Donnerstag mit Regen

Im Krankenhaus habe ich schon entdeckt, dass ich als Model bei Christalmeth auftreten könnte: Noch vor wenigen Tagen glänzte die Glatze und die Stirn, nun ist sie voller Pickel und durch unzählige Mückenstiche gezeichnet. Wenn es überall juckt, vergisst man die Schmerzen im Knie (=guter Rat an alle Leidensgenossen). Heute kam nun die Lösung: Nach dem ausgiebigen Frühstück fing es am zu regnen und beim Paddeln war es recht kühl. Zum ersten Mal haben wir die Stiche nicht mehr gemerkt. Keine Mücke unterwegs… Wir sind jetzt sicher: Das beste Wetter ist, wenn es kühl ist, stürmt und regnet. Die Pausen waren recht kurz und wir waren schnell da. Wir sind auf einem schönen Platz und haben uns hier ordentlich eingerichtet. Die Zelte wurden wetterfest aufgestellt, ein Untersitz konstruiert. Es haben alle toll mitgemacht. Jetzt steht ein kräftiger Regenbogen über dem Wasser. Morgen bleiben wir hier. Das Wetter wird wie heute sein. Jeder kann aussuchen, ob er noch einmal extra zur „blauen Lagune“ paddeln will, ausruhen oder Pizza essen will. Gut letzteres werden wohl alle wollen…

Der Mittwoch (kommt etwas später)

Wenn man morgens um 4 Uhr wegen der Mückenstiche aufwacht, hat man am See einen wunderbaren Blick. Ihr seht es dann auf den Bildern. Um diese Zeit ist noch keine Fliege und Mücke unterwegs. Wahrscheinlich lohnt es da für sie noch nicht auf die Pirsch zu gehen. Ab sieben sind wieder alle da… Zum Frühstück gab es vor allem schwedisches Knäckebrot und Spiegeleier aus dem Anhänger. Die Fahrt war dann sehr heiß und womit keiner gerechnet hat: Am Abend waren fast alle Beine krebsrot. Die Boote mussten drei mal umgesetzt werden. Wir hatten einen Rekord. Drei große Hechte mussten am Abend zubereitet werden. Wir haben sie vor der Pasta auf der Muurikka gebraten.
Ansonsten war es noch einmal etwas spannend. Ein Mädchen konnte ihn diesen Tagen noch nicht die Holzhütte besuchen. Ist schon schwer, wenn man sonst zu Hause ein tolles Bad mit…hat.
Am Vormittag war Frank schon mal in der Apotheke. Weil am Abend die Schmerzen nicht abnahmen, haben wir uns auf den Weg in eine Ambulanz gemacht. Dabei haben wir erlebt, wie das in Schweden ist. Die nächste ist 100 km entfernt. Es hat sich glücklicherweise herausgestellt, dass es kein größeres Problem ist. Nur dass wir dann erst um 5 Uhr morgens zurück waren. Es ist ja sowieso die ganze Nacht hell. Vielleicht wäre es gut, wenn eine (unserer Redaktion namentlich bekannte Firma??) bei jedem neuen installierten Bad im Garten für die Kids ein Holzhäuschen aufstellt, möglichst realitätsnah mit zwei großen Spinnen in der Ecke…, damit sie es dann leichter haben….
Irgendjemand hatte erzählt, dass es dort in der Nähe einen Bären und ein paar Wölfe gibt. Keine Gefahr, aber Grusel umsonst… Andreas hätte sie verteidigt…