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Shoppen und chillen

Gestern Abend haben wir heiß mit den Polen diskutiert über Veränderungen unserer Familien, über die Angst vor dem Euro, Griechenland… Alles in englischer Übersetzung. Kein Wunder, dass es 1.30 Uhr war, bis die Runde beendet wurde….
Heute sind wir nun in der Stadt und genießen die Kleinstadt. Es sieht schon wieder ganz anders aus als vor Jahren. Der ehemals große „Polenmarkt“ besteht nur noch aus drei winzigen Ständen. Ein Kaufhaus wie hier stände Schmalkalden gut zu Gesicht. Auffällig sind nach wo vor die vielen Kinderwagen und schwangeren jungen Frauen. Unsere Städte wirken dagegen „vergreist“.

Hitze, Hitze, Hitze

Es waren heute 32° und deswegen hat die Sonne alle schon früh aus dem Zelt getrieben. Es war in der Sonne kaum auszuhalten. Gegen Mittag sind wir zum Start losgefahren Irgendwie haben die Mückenstiche gewaltig zugenommen. Außerdem kommen vermehrt „Brahmen“ die Autan überhaupt nicht stört.
Wir sind ein recht langes Stück gefahren. Lukas hat ein Boot umgeworfen, aber es war schnell wieder geleert. Heute war man froh, wenn man nass wurde. Im Moment vertreten sich noch einige die Füße und der Rest sitzt entspannt am Feuer. Es ist wunderbar, wenn es kühler wird.
Morgen machen wir einen Ruhetag. Einige wollen am Wasser bleiben, einige wollen mit nach Neustettin fahren. Am Sonnabend kommt die letzte Etappe. Sie wird nicht so lang, aber um so anspruchsvoller. Bilder kommen später.

Es sind um halb zehn noch 25 Grad

Heute hatten wir den absoluten Hitzerekord mit 32 Grad. Nach dem Frühatück mussten wir erst die Boote an den Ausgangspunkt bringen. Ca. 30 km Waldweg… Andreas ist den Fiat-Bus mit einem riesigen Bootsanhänger gefahren, da kein Pole da war, der einen LKW-Führerschein hatte. Er hat Blut und Wasser geschwitzt, denn die Geschwindigkeiten die hier über unbefestigte Waldwege geheizt werden, sind nicht normal. Natürlich war es für ihn kein Problem :-).
Anschließend ging es dann los. Eine schwierige Fahrt über Bäume, einen Biberwall und dann über einen langen (schon extrem warmen See). Beim Paddeln merkt man die Hitze nicht. Es gab Hutpflicht. Alle hatten einen Mordshunger. Beim Essen gab es als Vorspeise eine Kirschnudelsuppe (!). Sie hat sehr gut geschmeckt, aber es war wieder mal eine Herausforderung. Bei den Kartoffeln und Klöpsen ist dann kein Krümel übrig geblieben…
Bis auf ein paar Schwielen an den Händen und leichtem Sonnenbrand geht es allen Bestens.
Wir hoffen mal, dass zu Hause auch alles in Ordnung ist. Nachrichten hören wir ja nicht. Das ist auch mal nicht schlecht. Einen schönen Abend Euch allen!

Eine ruhige Nacht…

Der zweite Teil der gestrigen Strecke war nicht all zu schwer. Einige Bäume lagen noch quer. Nur Andreas hing einmal fest, weil er anderen helfen wollte. Beim Aussteigen war er kurz verschwunden tauchte aber sofort wieder auf. Die Temperaturen sind schon sensationell. Sie liegen auf dem Wasser über 25 Grad. Zum Glück sind die meisten Strecken unter Bäumen. Am Abend kühlt es schnell ab und es wird alles feucht. Man hält es nur am Feuer aus.
Übrigens gab es die ersten Kontakte zur Dorfjugend. Wir können kein polnisch und sie weder deutsch noch englisch. Dass man trotzdem kommuniziert und lacht, schaffen wohl nur Jugendliche. Ansonsten gab es noch eine längere Geschichte am Feuer, bis langsam Ruhe einkehrte. Mittlerweile brezelt die Sonne schon wieder auf uns und wir warten auf das Früstück. Bilder gibt es später…

Heute melde ich mich schon mittags…

…denn wir machen Station in Czarne (Hammerstein) und haben schnellen Netzzugang. Gestern haben wir etwa drei Stunden am Lagerfeuer gesessen und gesungen. Die letzten sind gegen 1 Uhr „verschwunden“. Nach dem Frühstück haben wir uns auf eine anspruchsvolle Tour begeben auf einem schmalen Flüsschen. Trotz vieler querliegender Bäume sind alle ohne größere Probleme durchgekommen, wie man auf den Bildern sieht. 25 km liegen noch vor uns… Bis nachher.

Der erste Tag war recht anstrengend…

Nach dem Frühstück wurde es spannend: ein paar Meter über den kleinen See und dann mussten die Boote umgesetzt werden, das heißt zum ersten Mal am kleinen Wasserkraftwerk vorbei getragen werden, damit es unten weitergehen konnte. Ich war erstaunt, dass es fast alle gut kapierten. Wir haben ja auch schon geübte Leute dabei. In diesem Jahr ist es viel Wasser und so mussten wir relativ wenig Bäume überwinden. Alex und Max haben es trotzdem geschafft, das erste Boot zu versenken 😉 . Mitten auf ruhigen Wasser kam einer auf die Idee mal aufzustehen und die Hüfte zu schwingen. Da war es unabdingbar, dass das kalte Bad folgte…Wir konnten unserem polnischen Begleiter nicht erklären, wie man das Boot an dieser Stelle umwerfen konnte. Nach einer wirklich langen Strecke hat dann unser Pole den Ankunftsort verschlafen, so dass wir gegen den Strom zurückpaddeln mussten. Nach der Tomatensuppe und einem Wiener Schnitzel war die Welt aber wieder in Ordnung. Also, alle sind wohl auf und wenn ich einige Mädchen dazu bekomme, dass sie ordentlich essen, müssen wir uns keine Sorgen machen… Jetzt brennt schon das Lagefeuer.

Die Nacht war schnell vorüber…

Eine himmlische Ruhe war, als alle eingeschlafen waren. Nur in der Ferne hörte man ein paar Hunde bellen – und den einen oder anderen Schnarcher.
Wahrscheinlich hat Alex um 6.30 Uhr angefangen, die Leute zu wecken, als die Sonne die Zelte aufgewärmt hat. Nur ein paar kleine Wolken gibt es am Himmel. Jetzt gibt es Frühstück und dann machen wir uns auf unsere erste Tour…. Die Bilder hänge ich an, wenn wir irgendwo besseren Empfang haben. Einen schönen Tag allen…

Wir sind gut angekommen…

21.45 Uhr sind wir hier angekommen. Die Sonne ging gerade unter. Es gab für alle erst einmal Würste am Feuer zu braten und einen vorzüglichen Kartoffelsalat. alle gaben ihre Zelte bezogen. Der dritte Transporter ist schon wieder auf dem Weg nach Hause.
Der Himmel ist Sternenklar, deswegen ist es recht kühl und am Wasser natürlich auch feucht. Aber wenn man genügend heißen Tee trinkt, lässt es sich aushalten…
Bis morgen. Viele Grüße auch von Andreas.
Dietmar