Was in der Zeitung steht…

„Haben Sie es in der Zeitung gelesen?“ so wurde ich angesprochen. „Was?“ war zunächst meine Antwort. Es bezog sich auf die Kritik von Frau Lieberknecht an der Kirche. Sie wirft ihr Versagen in der Seelsorge vor. Dazu möchte ich für unseren Bereich folgendes entgegnen. Ja, am Beginn der Coronakrise, waren wir in Schockstarre. Aber nur eine Woche. Dann lief unser Notprogramm an. Jedoch durften wir weder in Kliniken noch in Seniorenheimen unsere Dienste in gewohnter Weise anbieten. Wir kamen schlichtweg nicht rein. Kontaktverbot. Gottesdienste zu halten wurde uns verboten. Und Besuche wurden auch abgelehnt. Vielleicht gab es den ein oder die andere, die sich auch nicht traute, uns zu kontaktieren, aus Sorge um die Ansteckungsgefahr. Wenn aber jemand uns brauchte, waren wir da und haben versucht, im Rahmen der Vorgaben des Staates zu handeln, was nicht immer leicht war und ist.

Inzwischen dürfen wir wieder Sie besuchen und auch den Kranken und Sterbenden so beistehen, wie es gut ist. Also scheuen Sie sich nicht uns anzurufen, wenn Sie Sorgen drücken.

Ihr Pfarrer Anton Becker

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