Canyoning mit Grenzerfahrung

Die Schattenseiten des Paradieses haben wir gestern wieder einmal kennenlernen. Wir hatten die Tür bei herrlichstem Mondschein geöffnet, weil wir noch draußen saßen.
Die Sonne und die damit verbundene Wärme hatte unzählige Mücken zum Leben erweckt. Und wenn man von einem bestimmten Ton am Ohr nachts wach wird, ist alle Ruhe dahin…
Aber das ist nun nicht so wichtig, dass man darüber viele Worte verlieren müsste. Denn heute hatten wir eine ganz besondere Herausforderung geplant: „Canyoning“ am Olymp, eine erlebnispädagogische sportliche Maßnahme, die Adrenalin freisetzt, aber auch die eigenen Grenzen vor Augen führt. Und es ist ein ganz besonderes Naturerlebnis.
Leider mussten Frank und ich heute meine Frau enttäuschen, die sich schon darauf gefreut hatte, uns zu erleben, wie wir uns in Neoprenanzüge zwängen. Wir konnten nicht mit, da wir beide (unterschiedliche) Probleme mit den Knien haben und wahrscheinlich auch in den schmalen Rinnen der Wasserfälle steckengeblieben wären
. Zwei Griechen – Vater und Sohn – haben unsere Kids übernommen und sie über eine schwierige Strecke geführt. Es gab Spaß, aber auch ein paar Tränen und eine Menge Angst mussten bewältigt werden. Und da müssen wir unsere Gruppe mal loben: Es gehört auch dazu, gemeinsam dem zu helfen, der es mit sich nicht so leicht hat. Sie haben das bewundernswert gemacht. Die Begleitumstände waren teilweise auch nicht unkompliziert: Wenn man wartet, ist es kühler. Ist man in Bewegung, wird es warm. Da alle länger unterwegs waren, war nicht so ganz klar, was z.B. ein Taucher macht, wenn sich seine Blase gefüllt hat… Der Anzug kann nicht ohne Weiteres mal schnell ausgezogen werden… Die Lösung des Problems könnt Ihr dann zu Hause diskutieren…  Auch unsere Guides waren voll gefordert und haben alle wieder wohlbehalten zum Ausgangspunkt zurückgebracht. Ich vermute, dass heute Abend nach einem sehr ausgiebigen Mahl mit verschiedenen Antipasti, Brotsalat, geröstetem Brot, Nudeln u. a. alle sehr schnell und fest schlafen. … Das tun sie mittlerweile auch. Gestern war um diese Zeit noch kräftig was los, während es jetzt total ruhig ist.

Die Bilder sagen dabei noch viel mehr als meine Worte.
Wir lassen alle morgen erst mal ausschlafen, bevor wir zu einem ruhigerem Programm aufbrechen.
Euer Dietmar  

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