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Willkommen im Paradies…

…in dem die kleinen stechenden Fliegen und die Mücken auf uns gewartet haben. Was würden sie machen, wenn wir nicht gekommen wären.
Aber der Reihe nach… Die Überfahrt nach Schweden war ganz ruhig. Man merkte kaum, dass man auf dem Schiff war. Einige hatten ein paar Sitzplätze ergattert. Aber darauf hält man nicht die ganze Nacht aus. Wir Erwachsenen haben versucht auf der Luftmatratze zu schlafen. Auf uns wurde große Rücksicht genommen, aber so richtig schlafen konnten wir auch nicht. Wenn man dort liegt, wo ständig Leute vorbeikommen, wird man immer wieder wach. Auf den Bildern sieht man es unseren jungen Leuten an, dass sie nun nach einer fast durchwachten Nacht noch sehr müde waren.
Sie konnten ja auch im Auto schlafen und obwohl wir bis 17 Uhr gebraucht haben, um hier anzukommen, ging es für manche ganz schnell und war gar nicht langweilig. Ein ausführliches Frühstück und ein paar Aufenthalte waren natürlich nötig.

Hier ist es genau so heiß wie zu Hause. Das ist wohl für Schweden außergewöhnlich. Es ist hohe Waldbrandstufe, so dass wir kein Feuer machen dürfen. Es gab schon ein paar Waldbrände in den vergangenen Tagen. Frank wusste das schon und so haben wir unsere Gaskocher dabei, mit denen wir genau so gut kochen können. Heute Abend gab es eine schnelle, aber auch leckere Suppe. Danach wurden die ersten Versuche mit dem Boot unternommen. Wie er es nur macht. Oschi hat gleich wieder mehrere Fische gefangen und ein großer Hecht liegt jetzt auf der Muurikka.
Auf dem Wasser geht es gut. Dort sind kaum Mücken und keine Fliegen. Aber an Land hält man es kaum aus, da die kleinen Fliegen beißen und keinen verschonen. Ich bin jetzt zum Schreiben ins Auto geflüchtet.
Erst jetzt (23 Uhr) – die Sonne ist gerade untergegangen- verziehen sie sich langsam und ich vermute, die Nacht wird noch nicht so schnell zu Ende gehen, denn alle sind noch munter. Das Licht tut das Übrige dazu. Morgen fahren wir eine lange Strecke auf dem Boot. Mal sehen, we sie sich anstellen.

Bis morgen Abend. Euer Dietmar

An der Fähre in Rostock

Wir haben jatzt genau noch eine Stunde Zeit, bis wir an Bord der Fähre gehen. Frank ist erleichtert, dass das Einchecken entgegen unseren Erfahrungen vor zwei Jahren ganz problemlos verläuft und wir die Mitfahrer nicht noch einmal anders in den Autos sitzen lassen müssen.

Die Fahrt lief gut. Ein längerer Stau und unendliche Baustellen haben die Fahrt etwas verlängert. Aber unter Absingen aller bekannten Ballermann-Schlager, Songs wir Cocain und dergleichen verging die Zeit sehr schnell. Jedenfalls habe ich gestaunt, was bei mir im Auto die Jungs für Musik dabeihatten: Von soften Oldies über Reggae bis hin zum Hiphop. Was Texte angeht fühle ich mich auf dem Laufenden. Das ist gar nicht schlecht und sogar meine Frau hätte die Musik ohne Probleme ertragen.

Jetzt haben wir erst mal einen riesigen Kanister Krümeltee gemacht. Bananen, Äpfel und Möhren gab es zu Essen. Wir haben uns nicht getraut, zwischen den Lastwagen Feuer zu machen. Deswegen sind die Bowus kalt geblieben.

Ihr seht, es ist alles bestens. Die See ist wahrscheinlich ruhig, wenn die Fähre um 24 Uhr abfährt.
Ich melde mich morgen wieder aus Schweden. Von der Fähre sollte man keine Internetverbindung aufbauen, denn die ist unbezahlbar. Bis morgen wünsche ich allen eine gute Nacht.
Euer Dietmar