Der Tag fing traumhaft an. Bilderbuchwetter. Wer behauptet, die Leute von Sachsen-Anhalt wären die Frühaufsteher täuscht sich gewaltig. Im “Ländle” läuten die Glocken zum Wecken um 6 Uhr (!) morgens ohne Erbarmen. Und das so laut, dass man von der Luftmatratze fällt. Und dann gab es noch etwas erstaunlicheres: Während alle sich verschlafen die Augen rieben und mühsam versuchten zu verstehen, was geschieht, sprang Clarissa mit einem Lächeln auf den Lippen auf und verbreitete gute Laune. Macht sie das jeden Morgen so? Nach dem Frühstück haben wir noch Brote geschmiert und etwas aufgeräumt. und sind losgefahren…
Die Autobahnen in Frankreich werden in gleichem Maße gebaut wie bei uns und unzählige Laster wollen unbedingt ans Mittelmeer. Wenn alle 110 oder 130 fahren geht es total chaotisch zu. Dazu kommt, dass die Maut fast doppelt so teuer ist wie vor 2 Jahren.
Wir haben 7 Stunden gebraucht und kamen im Regen und bei 28 Grad in Vallon pont Darc an. Es ist hier wie in einer Schwitzhütte. Der Zeltplatz ist nur mäßig belegt mit Rentnern und ein paar Familien.
Sie haben uns zugesehen beim Aufbau des großen schwarzen Zeltes, sind aber sehr freundlich zu uns. Das Dach hatten wir gerade drauf als es wieder etwas mehr regnete. Der Aufbau ist recht kompliziert, hat aber geklappt. Die Küche war recht einfach. Es gab Nudelsuppe aus der Dose. Ab morgen gibt es dann ordentliches Essen, das dem französischen Ansprüchen genügt.
Im Moment regnet es wieder sehr kräftig.
Unsere Nachbarn können sich auch wirklich nicht beschweren. Unsere Kids benehmen sich astrein und auch jetzt am Abend ist alles leise. Der Wasserfall im Hintergrund ist dagegen sehr laut.
Ein guter Test für unser neues Zelt. Da müssen wir durch.
Morgen früh soll die Sonne wieder scheinen, wenn wir aufs Paddelboot steigen. Wie man sieht, mache ich die Bilder nicht selbst. Anna hat das übernommen. So sind sie viel schöner.
(Entgegen dem ersten Eindruck habe ich hier eine fabelhafte Datenverbindung. Ich musste in meinem Handy noch etwas ändern)