Wir haben heute den absoluten Traumtag erwischt. Heute Morgen sah es noch nicht so gut aus und es gab einen kurzen Regen vor dem Frühstück. Jeder Fotograf wäre glücklich gewesen über die Wolken und den Blick, der sich uns geboten hat. Keiner von uns hätte heute morgen gedacht, dass er am Abend schon unter Sonnenbrand leidet. Unsere Leute haben sich am ersten Tag gar nicht so schlecht beim Paddeln angestellt. Es ging in der Regel geradeaus. Nur, dass ein kräftiger Wind blies, der unsere Boote schon mal kräftig aus der Richtung brachte. Aber das haben alle gelernt: Lieber gegen den Wind paddeln, als ständig von Mücken oder Fliegen umgeben zu sein. Alles hat eben immer zwei Seiten und sein Gutes. Ich habe lange Zeit kein Gejammer gehört. Erst am Nachmittag zeigten einige kleine Schwächen. Ein Mädchen wurde dann von zwei Jungs im Boot mitgenommen, damit es etwas einfacher war. Wir haben ja ein Boot mit drei Leuten. Nach kurzer Zeit ging es dann wieder sehr gut. Wir haben die Boote drei Mal umgetragen. Das ist eine harte Tortur. Auch da gibt es ein großes Lob an die Jungs, die gut zugegriffen haben. Prima. Gut erzogen (Auch wenn sie das in der Schule nicht gern zeigen- bei den Mädchen geht das schon).
Inzwischen kochen wir mit den drei Dutchoven auf dem Feuer. Es gibt Kartoffel-Käse-Auflauf. Danach haben wir noch drei Fische auf der Muurikka zu braten. Vielleicht kommt noch etwas dazu. Einige hat das Angelfieber gepackt. Zum Glück geht noch der Wind. Auf dem wirklich tollen Biwakplatz direkt am Wasser könnten wir so vor den Fliegen bewahrt werden. Unser Schwedischer Bootsverleiher hat uns erklärt, dass es bei den Fliegen kein Mittel gibt, nur der Wind hält sie fern.
Viele Grüße von allen. Bis morgen.