Les Baux oder Marquis de Sade und Natur?

Heute Morgen konnten die Jugendlichen entscheiden, ob es zu dem Ort Les Baux geht, übrigens der Namensgeber für Bauxit, und dort einzutauchen in die Geschichte auch der Hugenotten, oder ob wir lieber einen Einblick in die Dörfchen der Provence nehmen wollen. Das Ergebnis war, dass wir nach Lacoste fuhren dem Stammsitz von Marquis de Sade. Dieser Marquis ist, wie von Frank zu erfahren war, der mehr seiner 74 Jahren in Gefängnissen und Irrenanstalten verbrachte als draußen. Nach ihm wurde auch der Sadismus benannt. In Lacoste kann man deutlich sehen, wie der Herrscher über dem „Gesinde“ residierte. Das Interesse an dem Örtchen war in der Gruppe unterschiedlich stark 😉

Danach ging es über eine „Déviation“ also Umleitung zur Quelle der Sourge, von der wir gestern schon hörten. In Valcluse entspringt der Fluss. Und zwar mit einer Wassermenge von ca. 200 qm pro Stunde. Wenn man an die Quellen der Werra denkt, dann ist das ein absolutes Naturschauspiel. Von einem Meter auf den Anderen ist der Fluss da. Auf dem Weg zu diesem Punkt besichtigten wir noch eine Papiermühle, in der immer noch zu Vorführzwecken gearbeitet wird. Ebenfalls auf dem Weg begegnete mir ein Schild, das deutlich zeigt, dass Google Übersetzungen mit Vorsicht zu genießen sind.

Auf der Fahrt zurück zum Zeltplatz wurde noch das Fleisch für den Rotweinschmortopf Mont Ventoux eingekauft. Während das Essen garte, war bei einigen Schwimmbad und bei den anderen ein Spaziergang zur Burg angesagt. Mit dem Essen klang auch dieser Tag mit Fußball, Volleyball und Kartenspielen aus.

Grüße aus dem noch warmen Südfrankreich, Anton Becker, Pfr.

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