Der Abschied kann so schön sein…

Heute war wieder mal traumhaftes Wetter. Es war Zeit zum Sonnen, Baden, Paddeln, Lesen… So wie man sich einen Strandtag am Mittelmeer vorstellt. Es wehte eine recht kühle Brise, aber in der Sonne war es ideal. Bis auf einen kleinen Schnitt durch eine Muschel, der gleich verarztet wurde, gab es keine Probleme.

Der Besuch der Taverne in einem Nachbardorf war nun der krönende Abschluss. 1982 war der Wirt nach Griechenland aus Deutschland mit Frau und Kindern zurückgekehrt und hat mit dem Weinbau begonnen. Voller Stolz hat er uns seinen Weinkeller gezeigt. Da fast alle Kids schon 16 waren und der Rest kurz davor steht 16 zu werden, haben wir zugestimmt, dass es eine ganz kleine Weinprobe gab. Zwei Rotweine und einen Weißwein hat er uns kosten lassen. Beim Essen wurde der Wein dann durch frischen Traubesaft ersetzt.
Das Essen war nun wirklich Sterneniveau. Frank und ich haben noch nie so toll und vielfältig griechisch gegessen (und das will etwas heißen!). Von den verschiedenen Salaten angefangen über Huhn, Schweinefleisch, Lamm bis zum Wildschwein war eine große Vielfalt geboten. Nach den Trauben gab es noch drei Eisbomben, natürlich mit Rosinen und Honig.  (Und das Ganze hat er uns für 13 € pro Person geboten.)
Er hat es mehrfach gesagt: „Man muss es vor allem mit Liebe kochen“ – und das war es. Wir haben uns ja in diesen Tagen etwas genauer mit dem Apostel Paulus beschäftigt.  Passend zum heutigen Tag habe ich heute Morgen über den Schluss des „Hohenliedes der Liebe“ von Paulus geredet. Ich glaube, heute Abend haben wir es sogar geschmeckt…

Morgen früh werden wir um 7 Uhr griechischer Zeit (6 Uhr bei uns) wecken.
So war es für mich wohl der letzte Tagebucheintrag aus Griechenland.
Ich hoffe morgen Abend aus Ungarn zu schreiben.
Euer Dietmar

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