Ein musikalischer Kalender, der Sie durch das Jahr begleitet:

Orgelklänge aus dem Kirchsaal in Altersbach

Joseph Alois Holzmann (1762-1815) aus der Sammlung „Das Südtiroler Orgelbuch“: Nr. 9 in F-Dur

Die Orgel im Kirchsaal Altersbach wurde im Jahre 1855 durch die Gebrüder Peternell aus Seligenthal/Thüringen erbaut und ist eines der wenigen noch existierenden Instrumente dieser Firma. Der Prospekt, die Registeranlage, die Windladen, fast alle Pfeifen und die Klaviaturen sind noch original erhalten. Das Instrument besitzt 8 Register und ist eine einmanualige Schleifladenorgel

mit folgender Disposition:
Manual: Prinzipal 4′    Viola di Gamba 8′    Hohlflöte 8′    Bordun 8′    Fläte dolce 4′   Oktave 2’+1′ Pedal: Subbass 16′   Prinzipalbass 8′

Orgelklänge aus Haindorf im April
Orgelklänge aus Oberschönau im Mai
Orgelklänge aus Herrenbreitungen im Juni
Orgelklänge aus Fambach im Juli
Orgelklänge aus Rotterode im August
Orgelklänge aus Seligenthal im September
Orgelklänge aus Barchfeld im Oktober
Orgelklänge aus Asbach im November
Orgelklänge aus Unterschönau im Dezember

Orgelklänge aus der
Stadtkirche St. Georg Schmalkalden im Januar

Nicolaus Bruhns (1665-1697), großes Präludium in e-moll.

Orgel: Schuster-Orgel 1961 in der Stadtkirche St. Georg zu Schmalkalden

Organist: Bezirkskantor Andreas Conrad

Tonaufnahme: Niclas Häusler, 2018

Orgelklänge aus der
Stadtkirche Steinbach-Hallenberg im Februar

Präludium in C-Dur von Johann Christoph Kellner (1736 – 1803),
Organistin Dorothea Krüger

Die Orgel wurde im Jahr 1981 von der Orgelbauwerkstätte R. Böhm (Gotha) auf die über dem Altar befindliche Empore der in den Jahren 1651 -1656 errichteten Steinbacher Stadtkirche gebaut. Böhm übernahm dabei das historische Gehäuse von 1895 im Neo-Renaissance-Stil, dem im Jahre 1928 barocke Zutaten wie u.a. zwei Engel (vermutlich aus der Vorgängerorgel) und Schleierwerk hinzugefügt worden sind. Die Orgel hat als Schleifladenorgel eine mechanische Spiel- und Registertraktur. Sie besitzt 27 Register auf 2 Manualen (Hauptwerk und Schwellwerk) und Pedal. Sie spiegelt den späten Typus der mitteldeutschen Orgelbewegung wider und kann als interessantes Klangdokument einer inzwischen vergangenen Phase des deutschen Orgelbaus betrachtet werden. Im Jahr 2020 gab eine umfangreiche Sanierung der Steinbacher Orgel von der Firma Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt GmbH, bei der das Instrument klanglich und technisch aufgewertet und optimiert wurde.