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Wir sind wieder gut in Seligenthal angekommen

… und müssen uns jetzt erst einmal an die niedrigen Temperaturen gewöhnen… Ich habe die Bilder von Taizé zusammengestellt, auch einige Bilder von der kleinen alten Kirche, in der sich Roger Schütz anfangs mit seinen Brüdern traf.

Hoffentlich kommen sie noch rechtzeitig für unsere überaus netten Freunde aus der Nähe von Stuttgart, die noch eine Präsentation über Taizé vorbereiten mussten.

Es hat uns allen (Frank, Andreas, Petra und mir) großen Spaß gemacht. Ihr wart eine wirklich tolle Gruppe.

Jetzt ist erst einmal Urlaub für uns Erwachsene angesagt.

Im September treffen wir uns sicher noch einmal zu einem Nachtreffen. Ich wünsche Euch noch schöne Ferien!

unser vorletzter Tag in Taize

… die Zeit vergeht wir im Flug.

Heute habe ich mich etwas herausnehmen können und hatte Zeit, noch ein paar Dinge zu klären für die kommenden Wochen. Es ist zwar noch Juli, aber die Kirmes, unsre geplanten Aktionen für die Seligenthaler Kirche und vieles Andere sind gar nicht mehr fern und müssen geplant werden. Was rechtzeitig bedacht wird, kann man dann ruhiger angehen. Es ist schon großartig, was man per Mail oder anderen Nachrichten fern der Heimat klären kann.

Die Andachten werden immer schöner. Die Melodien sind zunehmend bekannt und der Gesang wird viel kräftiger.

Heute waren am Vormittag wieder Gruppengespräche. Am Nachmittag haben alle an einer Rallye über das Gelände teilgenommen. Es ging um die Anfänge von Taize. Der Gründer Frere Roger wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Es wurde deutlich, dass sein Anliegen der Versöhnung (damals zwischen Franzosen und Deutschen, den verschiedenen Kirchen) und der Versuch eines einfachen, aber gemeinsamen Lebens heute noch genauso aktuell ist.

Im Übrigen merkt man an den gesprochenen Sprachen (und Lesungen) die Vielfalt der Herkunftsländer: China, Emirate,  Afrika, Russland, Süd – und Nordamerika, sowie fast alle europäischen Staaten.

Wir denken schon langsam an die Heimfahrt und haben heute schon mal eingekauft, dass am Sonntag unterwegs niemand hungert.

Wir können ja mal versuchen, ob wir etwas Hitze mitbringen können. Heute warten es wieder 31° im Schatten.  Viele Grüße!

Der erste ganze Tag in Taize…

… ist nun vorüber. Vieles gestern noch Neue ist nun schon vertrauter. Heute morgen wurden alle in Gruppen eingeteilt. Für den Anfang war es recht gut, weil die Gespräche in den Gruppen zwischen Schwaben und uns gut verständlich waren. Das einführende kleine Referat über den barmherzigen Samariter war in Englisch, aber das Wesentliche dürften alle verstanden haben. Morgen wird dann simultan übersetzt, weil noch Polen, Spanier und Italiener in die Gruppen kommen.
Nach einer Vorstellungsrunde wurden verschiedene Fragen erörtert. Frank und ich sind jeweils auch als Gruppenleiter tätig.
Am Nachmittag sollten die Kleingruppen ein Theaterstück entwickeln, in dem es darin geht, wie man Vorurteile und Streitigkeiten überwindet. Ich war begeistert von den Einfällen unserer Leute und der Schwaben. Es war echt sehenswert. Die Gruppen haben es sich gegenseitig vorgespielt. Am Abend wurde es nach der Andacht wieder laut, denn vor allem die Spanier und Italiener haben mit ihren Songs für tolle Stimmung gesorgt.
Bis morgen Euer Dietmar
P.S. Bilder lassen sich hier nicht veröffentlichen. Aber ich habe genug gemacht.

Wir sind gut in Taize angekommen

…und haben zwei große Zelte bezogen. Es geht allen sehr gut.

Die Bilder lassen sich hier nicht hochladen – jedenfalls jetzt nicht. Es sind wahrscheinlich zu viele Handys im Netz.

Wir haben gut gegessen und dann die erste Andacht besucht, die bei fast allen sehr gut angekommen ist. Es ist sicher für den einen oder anderen erst gewöhnungsbedürftig, eine längere Zeit der Stille auszuhalten, wenn man das gar nicht kennt.

Morgen werden unsere Leute an der Gruppenarbeit teilnehmen. Ich werde dann nicht mehr so viel berichten, denn wir Erwachsenen wollen eigentlich in den Gesprächsgruppen nicht dabei sein, damit sie sich auf ihre eigene Weise verständigen können. Ich melde mich aber auf jeden Fall wieder.

Ruhetag…

Heute gibt es nicht so viel zu berichten, denn es war ein ruhiger Tag, an dem einige noch einmal in der Stadt waren, einige im Bad nebenan und nicht wenige haben ihre T-Shirts gewaschen. Alina und Tabitha  hatten sich Freundschaftsringe gekauft und so musste eine kleine “Trauung” vollzogen werden…
Am Abend sollte unser Abschlussessen in Avignon das große Highlight werden. Wir hatten ein Barbecue mit dem Koch abgesprochen. Es sollte etwas Fisch geben und dann noch Fleisch und Pommes. So hatten wir es jedenfalls verstanden. Unser ansonsten so cooler Koch hatte aber seine Probleme. Er bekam nur eine kleine Menge Pommes hin  und der Fisch: Sprotten gegrillt.
Für die Franzosen am Nebentisch eine Delikatesse, für unsere Kids nicht der Bringer. Nach mehreren Runden  Pommes waren dann die meisten doch noch satt geworden. Zum Glück hatten wir genügend Tee zum Trinken am Zelt. Aber so sind nun mal die verschiedenen Geschmäcker. Was für die Franzosen eine Köstlichkeit ist, ist für uns nicht unbedingt das Großartigste. Wir haben die Fische dann an den Nebentisch gegeben., wo sie trotz großer Mengen gerne gegessen wurden…Lustig war es dann aber trotzdem. Morgen früh brechen wir auf nach Taize.

Coole Flamincos und heisse Stiere

Wir würden Euch gerne etwas Hitze nach Hause abgeben. Hier hat die Hitze schon Wüstenqualität.

Es ist erstaunlich, dass es hier noch Leute gibt, die an den Straßen arbeiten. Wir haben den Besuch von Arles abgesagt und sind erst 14.30 Uhr losgefahren.
Im Auto ist es erstaunlich erträglich. Unterwegs standen wir kurz im Stau bei 41 Grad im Schatten. Zunächst haben wir die Flamencos besucht. Sie sind eher weiß und das Rosa wirkt schon ein wenig, als hätte die Sonne es etwas ausgeblichen. Auf den Salzwiesen sind auch die Stiere zu sehen, die uns dann später mit ihrer unsäglichen Wut und Kraft fasziniert haben. Ich möchte ihnen lieber nicht direkt begegnen. Ich hätte keine Chance wegzurennen ohne auf ihren Hörnern aufgespießt zu werden.

Am Strand waren gar nicht so viele Leute. Das hat auch sicher damit zu tun, dass man im heißen Sand nicht mehr laufen kann. Im Wasser ist es noch wunderbar. Es ist noch schön frisch und wenn man ein wenig ins Tiefere kommt, ist es sogar noch recht kühl.

Gegen 19 Uhr gab es dann unser legendäres Abendessen in Strandnähe. Crêpes (heute morgen selbst gemacht), Baguette, Käse und Wurst aus der Kühlbox standen auf dem Tisch.

Gegen 22 Uhr begann dann die Vorstellung. Ich habe es vor allem den Jungs ans Herz gelegt, das Ganze auch mal als Gleichnis anzusehen, wie man (Mann!) auch schwierige Dinge schaffen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Die Jungs müssen übrigens kleine Fäden von den Hörnern der Stiere abreißen, deren Spitzen durch kleine Kugeln gesichert sind.

Das wäre eine tolle erlebnispädagogische Übung für unsere Jungs zu Hause, die immer mal von Kraft träumen. Sie könnten dann mal lernen, wie geschmeidig und überlegt man mit der eigenen Kraft umgehen muss, ohne sich und andere zu gefährden.
Aber die Stiere vom Jöfried oder Peter Koch (Ruppel), würden das vielleicht doch nicht mitmachen… und wir möchten das Risiko vielleicht auch nicht übernehmen. Kurz vor dem Ende ist ein Junge ausgerutscht und von Stier verletzt worden. Es floss sogar etwas Blut. Trotzdem hat er weiter mitgemacht. Unseren Leuten hat es den Atem verschlagen, da man auf einmal sah, wie gefährlich es doh war.

Die Bilder sprechen für sich. Unsere Jugendlichen haben sie meist selbst gemacht.

Ich habe heute morgen erst einmal ein großes Lob ausgesprochen. Sie sind 1.30 Uhr so leise schlafen gegangen und haben niemanden auf dem Zeltplatz gestört. Das hätten wir mit Erwachsenen so nicht hinbekommen.

Heute ist noch einmal ein Putz- und Flick-Tag, jeder kann noch einmal in die Stadt fahren oder etwas Eigenes unternehmen.

P.S. Zur Not könnten Frank und Andreas auch beim ADAC anheuern, denn meine Batterie läuft 1a.

Die meisten Bilder haben übrigens die Jugendlichen selbst gemacht.

Euer Dietmar

Lavendel, Berg und Käsesauce

Irgendwie war heute anfangs der Wurm drin. Irgendwie zog es sich in der Hitze alles etwas länger hin. Zum Dritten Mal sprang mein Auto nicht an und dieses Mal half auch mein Starterkabel nicht mehr.
Erst ein dickeres Kabel half.
Ich dachte nach anderthalb Stunden ist sie vielleicht wieder geladen – war sie aber nicht und startete auch nicht mehr.
Also haben wir kurzentschlossen eine neue an der Tankstelle gekauft. Ärgerlich, denn sich hatte bei der letzten Durchsicht die Batterie extra angegeben. (Allerdings nicht beim Peter – nicht dass Gerüchte entstehen!) Seitdem läuft das Auto wieder. Nur die alte Batterie mussten wir mitnehmen…

Das war nun alles auf der Fahrt in die Provence, Richtung Berg Monteux. Dafür wurden wir dann mit traumhaften Lavendelfeldern entschädigt und der einzigartigen Fahrt auf den Berg in die Höhe von 1912 Metern. Die Fahrradfahrer haben bei uns großen Eindruck hinterlassen, denn sie fuhren zum größten Teil so locker nach oben, wir wir auf ebener Straße (mit Rückenwind)

Übrigens war die Käsesauce am Abend dann ein echtes Highlight (auch wenn keine Bilder davon existieren.) Der einfache französische Käse ist eben einsame Spitze. Wenn jemand hierher käme, könnte es aber sein , dass er mit gewaltigen Knoblauchwolken zu kämpfen hätte. Die Zelte sind wenigstens gut gelüftet, weil wir die beiden kurzen Seiten offen lassen.  Nicht wenige haben sich noch fein gehackten Knoblauch in  die Käsesauce gegeben.

Morgen geht es ganz  chillig los. Wir werden “brunchen”. Ob wir bei 37 oder 38 Grad nach Arles fahren, wissen wir noch nicht. Auf jeden Fall fahren wir noch einmal ans Mittelmeer, essen dann in Strandnähe Abendbrot. Um 22 Uhr besuchen wir noch den unblutigen Stierkampf in der Arena am Meer. Eine Schule für junge Toreros zeigt dort ihr Können. Den Testosteron gesteuerten Stieren muss dann eine kleine Trophäe von der Stirn gegriffen werden, während er auf die Jungs zu rennt.
Da können wir uns dann mal Gedanken darüber machen, was “richtige” Männer alles so tun!? Wir fragen mal die Mädchen, ob sie ihnen gefallen haben.
Aber dazu dann erst übermorgen mehr. Denn nach der Rückkehr um ein Uhr in der Nacht kann ich nichts mehr schreiben.  Viele Grüße nach Hause. Erst jetzt merkt man eine ganz leichte Abkühlung. Vielleicht liegt es auch daran, dass mittlerweile alle schlafen ….

 

Es geht noch wärmer… 36 Grad im Schatten

Wir haben lange überlegt, ob wir bei dieser Hitze auf eine der großartigsten Burgen steigen, die die Hugenotten (Protestanten) auf der Flucht vor mörderischem und aufgestacheltem Mob gebaut haben. In den nächsten beiden Tagen soll es aber noch wesentlich wärmer werden. (Geht das überhupt?)

Also, nach dem gemütlichen Frühstück ging es los. Sie sind auch alle gut motiviert mitgekommen. Ihr seht das auf den Bilder.
Eine große Besonderheit gab es dann noch zum Abkühlen: In den Höhlen, in denen man früher Steine abgebaut hat, ist jetzt eine ganz außergewöhnliche Animation gebaut worden. Ganz berühmte klassische Gemälde werden an die Wand projiziert. Und wir laufen als Schattenriss durch die Bilder. Ihr seht es unten auf den Bildern. Die Höhlen waren schön kühl.
Am Abend haben wir noch einmal unseren Klassiker gekocht:
Coque en vin oder besser gesagt: Fleisch im Wein.
Am Sonntag gibt es dann eine echte französische Käsesauce.
(Ich habe schon etwas Muffensausen, denn die Käsesauce muss ja trotz Gaskocher geschmeidig bleiben. Wir werden sehen 🙂 .

 

 

 

Sonne, Meer, Strand und Meeresfrüchte

36 Grad im Schatten. Da schleicht man nur noch durch die Gegend. Es ist toll, wie tapfer sich unsere Leute schlagen und außer der Klage über die Hitze alle gut mitmachen. Wir waren am Mittelmeer in Saintes Maries de la Mere, wo nach der Legende schon im ersten Jahrhundert zwei Marias angekommen sind, die den christlichen Glauben verbreitet haben. Die Kirche ist eine wirkliche Wehrkirche, ohne Fenster, mit einer Quelle in der Krypta, in der man sich wie in einer Festung verschanzte. Am Meer ist der Sand so heiß, dass man sich ohne Sandalen die Füße verbrennt. Nur im Wasser kann man es aushalten, solange man sich nicht von der Sonne versengen lässt. Wir sind nach dreieinhalb Stunden zurück gefahren. Das war sehr gut, denn da fingen trotz Sonnencreme die Ersten an, eine gewisse Röte zu zeigen.
Außerdem hatten wir noch einiges vor. Wir haben 15 kg Muscheln gekauft, 5 l Wein, Unmengen ab Knoblauch und Zwiebeln. Für alle, die sich nicht herangetraut haben, hatten wir noch etwas Chili con Carne und Serviettenknödel.
Wir hatte nur ganz wenige Muscheln übrig, obwohl sich einige  doch nicht herangetraut haben.
Zum krönenden Abschluss konnten noch ein paar Mutige Austern mit Zitrone schlürfen. Zur Fahrt ins Ausland gehört eben auch , dass man seinen Gaumen mal an etwas neues gewöhnt. Und in Frankreich um so mehr… Die Muscheln und die Austern sind bei uns niemals so gut, da sie hier total frisch sind…

Avignon bei extremer Hitze

Heute morgen haben wir zum ersten Mal ganz entspannt begonnen. Ohne Wecker aufstehen, dann einen Kaffee und zum Frühstück selbst gemachte Crepes mit Noutella. Gegen Mittag sind wir dann in die total überhitzte Stadt gefahren. Durch das Kunstfest sind in der Stadt unzählige junge Leute unterwegs, um zu den Vorstellungen einzuladen. Am Palast des Papstes sind verschiedenen Akteure in der prallen Sonne aufgetreten … und auch ein sagenhaft singendes Vokaltrio. Ich habe überlegt, ob ich nicht dort bleibe und die Gruppe sich selbst überlasse . Aber der Bus rief .
So sind wir doch wieder hierher gekommen und haben uns ans Kochen gemacht. Es war Chili con Carne . Wir haben dem Zeltplatz-Koch etwas davon gebracht, woraufhin er uns gleich zu einem Barbecue  eingeladen hat, zu dem er an unserem letzten Abend einladen will. Mal sehen. Wir können ihn ja auch morgen noch mal zu den Muscheln einladen (einen Franzosen!?). Wir sehen dann mal weiter.

Morgen planen wir an das Mittelmehr zu fahren (vorausgesetzt, dass jetzt Ruhe einkehrt…) Wir werden sehen. Bis morgen!