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Festivalstadt Avignon

Ich hatte mich auf eine ruhige Nacht gefreut, aber es kam anders. Junge Franzosen haben dorekt neben uns auf der Straße Mopedrennen geliefert und so viel Krach gemacht, dass man bis kurz nach 4 Uhr als Erwachsener kaum schlafen konnte. Erstaunlicherweise haben unsere Leute doch recht gut geschlafen und sind nur kurz wach geworden. Zum Glück haben unsere Leute es nur am Rande mitbekommen und waren ganz gut erholt. Sie haben fast bis 9 Uhr geschlafen.

Heute Morgen haben uns die Zikaden mit gemessenen 70 dB begrüßt. Wir haben ein paar Bilder von einer frishe gehäuteten Zikade dabei.

Nach dem Frühstück sind wir dann in die Stadtgefahren. Der Busfahrer war überfordert, uns Tickets zu verkaufen. Er hat mir 14 € abgenommen und einige Karten gegeben, weil er nicht genug hatte. Damit sind wir dann sogar wieder zurückgefahren, weil der andere Busfahrer auch keine Zeit hatte sich mit uns zu beschäftigen. Das könnte immer so sein 😊.

In Avignon ist unglaublich viel los. Die Theater und Opernensembles ziehen durch die Stadt, um für ihre Veranstaltungen am Abend zu werben. Alles ohne Verstärkung, live gesungen. Das ist sehr beeindruckend. Wir haben zunächst die berühmte Brücke besucht und dann den Papstpalast (von außen) angesehen. In den Gebäuden sind ganztägig Theaterveranstaltungen. 
Die Hitze ist in der Stadt schon sehr bedrückend. In den Cafés gab es keine Klimaanlagen, aber gaanz feine Wassersprüher, die einen alle zwei Minuten nass machten. Keine ganz schlechte Idee, man kann ganz gut atmend, aber merkwürdig ist es schon, wenn man ständig im Nebel sitzt.

Nach dem Stadtgang gab es nun das südfranzösische Gericht „Fleisch im Wein“. Die Bilder beweisen, dass wir den Wein wirklich ins Essen gegossen haben und er nicht zum Trinken gedacht war. Das Essn war schon sehr gehaltvoll und einige Mädchen bekamen Angst um ihre Figur. Aber das französische Essen ist nicht immer ohne Kalorien 😊. Es scheint geschmeckt zu haben, denn es ist am Ende bis auf einen winzigen Rest alle geworden.

So, wir müssen jetzt ein wenig für Ruhe sorgen und sie alle zusammenrufen, damit wir zur Nachtruhe finden. Viele Grüße bis morgen. Euer Dietmar

Traumhafte Fahrt über die Berge ins Tal nach Avignon

Von der Ardèche aus wirken die umgebenden Feslsen gar nicht so hoch. Wenn man von oben herunter schaut, merkt man, wie tief sich das Wasser in die Felsen gegraben hat. Es ist ein wunderbarer Blick. Auch wenn wir nicht viel höher waren als auf dem Flöher Häuschen ist alles viel gewaltiger, denn der Fluß ist nicht sehr viel höher als 40m über dem Meeresspiegel. Das Mittelmeer ist nicht mehr weit weg. Auch die Hitze ist hier schon beträchtlich. Es war in den Bergen über 32°, in Avignon ging es schon auf 37° im Schatten zu.
Hier hat uns ein wahnsinniges „Konzert“ der Zikaden empfangen. Sie sind so laut wie die Motorräder vor dem Seligenthaler Pfarrhaus. Ich werde es morgen mal messen. Ich denke sie liegen so bei 65dB und erst um 22:30 Uhr hören sie auf zu „musizieren“. Wenn wir laut sind, werden sie noch lauter, denn sie sehen uns wohl als potenzielle Konkurrenten an. Da eine Mutter besorgt gefragt hat, ob uns die Zikaden gefährlich werden können, kann ich sie beruhigen 😊. Sie sind ja nicht viel größer als Grashüpfer und man findet nur ihre abgelegten Häute auf dem Boden. Ansonsten sieht man sie nicht, man hört sie nur.

Wir wollten heute ein schnelles Essen machen: Ein Curry mit Hühnerfleisch und Gemüse. Zuhause ein Gericht, das man in 25 Min. zubereitet. Für 43 Leute dauert es schon wesentlich länger und so habenen wir uns ganz schön mit der Zeit verschätzt. Der riesige Topf ist dafür fast alle geworden.  

Jetzt ist sind die Zikaden ganz leise und man hört wieder, was in den Zelten erzählt wird.

Bezüglich unseres großen Zeltes wurden wir vorhin gefragt, ob wir vom Zirkus kämen. Und unsere Nachbarn mit mehreren Kindern waren besorgt, dass die kleinen Kinder nun nachts nicht schlafen können. Ich habe versucht sie zu beruhigen, aber auch unsere Leute tun sich in der Wärme schwer ruhig zu werden. 
Ich muss mich jetzt erst mal mit Autan einsprühen, denn die Mücken nerven mich gewaltig…

Morgen werden wir nach dem Frühstück die Stadt erkunden: die berühmte Brücke von Avignon, den Papstpalast und noch ein paar Sachen in der Altstadt. Wir müssen auch herausfinden, was am Nationalfeiertag in Avignon geplant ist. DieFranzosen sind anders als wir Deutschen. Am 14. Juli wird kräftig öffentlich gefeiert. Es dürfte ein großartiges Feuerwerk geben, das wir auf keinen Fall verpassen dürfen. Aber davon morgen mehr.  

Euer Dietmar

Viel aufregender als gedacht…

Beim Frühstück haben wir nun endgültig gespürt, dass wir in Frankreich sind:
Crêpes von Frank und Joni gebacken, sowie die Baguettes haben so gut geschmeckt, dass alle kräftig  zugeschlagen haben.

Übrigens war heute Microsoft heute näher am Wetter als Apple. Es hat zwar ein paar Wolken gegeben, aber es ist kein einziger Tropfen gefallen und um die Mittagszeit wurde es sehr heiß.
Oder kann Siri (Apple) ahnen, dass wir heute so nass werden, wie noch nie? Man weiß ja nie…
Ich habe die Paddeltour immer als ganz gemütlich und mit geringer Herausforderung erlebt.
Für einen alten Paddler wie mich eine scheinbar leichte Übung. Aber es war mehr Wasser als in den anderen Jahren im Fluss. Ich hatte einen Jungen im Boot vorn sitzen. Bei der zweiten Stromschnelle hat sich unser Boot verkeilt und wir sind in einen kräftigen Strudel gerutscht. Dummerweise ist noch ein Boot auf uns aufgefahren. Unsere Schwimmwesten haben uns dann gerettet. Da viele Leute in der Nähe waren, haben sie die Paddel, das Boot, meine Tasche und meinen Hut herausgefischt.

Es sind fast alle dort aus dem Boot gefallen – bis auf zwei Mädchen, die sich so viel Zeit genommen haben, dass sie erst zwei Stunden später ankamen, während wir uns kräftig Gedanken gemacht haben, wo sie sein könnten und zuletzt dachten, sie wären schon vorausgefahren.
Immerhin haben zwei freche Kinder sie kurz vor dem Ziel umgeworfen. Fast alle haben unfreiwillig gebadet. 😊 Jetzt ist es erst mal genug Abenteuer. Es sind wieder alle da und haben nun etwas zu erzählen.

Frank hatte schon angefangen Bolognese zu kochen. Der riesige Topf Nudeln und Unmengen an Sauce haben sehr gut geschmeckt. Jetzt sind noch mal alle ins Dorf ausgeschwärmt, um Eis zu essen. 

Morgen früh brechen wir wieder auf und werden am frühen Nachmittag in Avignon ankommen. Dazwischen liegen noch viele Stellen, wo man einen traumhaften Blick in das Flusstal oder in Richtung Mittelmeer hat.

So, jetzt muss ich erst mal schauen, dass sie nicht zu laut sind, wenn sie wiederkommen.
Die Bilder kommen noch.

Viele Grüße

Dietmar

   

Die Fahrt in die Ardeche

Die Badener haben uns um 6 Uhr (!) aus dem Bett geworfen. Da läuteten in unserem Kirchlein die Glocken. Das bedeutete, dass alle auf einem Schlag munter waren und wir schon kurz nach 8 Uhr im Auto saßen.

Die Fahrt war lang. Die Temperaturen stiegen auf 36° im Schatten. Zum Glück gab es gleich ein passendes Lied („36°“), das wir lautstark mitsingen konnten. Im Übrigen kenne ich mich mittlerweile  wieder ganz gut in den Charts aus, denn icb hatte freundliche DJ’s im Auto, die mich vor den etwas nervigen Texten der derzeitigen Rapper behütet haben. Alles nur sehr angenehme und vertretbare Musik. Anton hat sich da schon bei den Jungs Anderes angetan.

Hier auf dem Zeltplatz gab es erst größere Verwirrung, weil es auf den zugewiesenen Plätzen nicht genug Platz für unser großes Zelt gab. Nach verschiedensten Gesprächen mit dem Zeltplatzwart haben wir doch noch einen passenden Platz gefunden. Bei 34° am Abend sind sie alle ganz schön geschafft. Ich hatte gar nicht gedacht, dass wir sie soweit müde bekämen. Obwohl, heute reden sie noch länger, es ist aber nicht laut.

Nach eine schnellen improvisierten Suppe, bei der Paul Bocuse wieder nicht mitgewirkt hat, geht es jetzt allen wieder ganz gut.

Morgen früh werden wir kräftig frühstücken, bevor wir uns auf die Paddelboote begeben. Die Wetterberichte sind ganz unterschiedlich. Meine Apps (windows) sagen nur Sonnenschein voraus, die apple-affinen Apps rechnen eher mit Regen. Also, wir  werden ja  sehen, wer nun recht hat. Zumindest Gewitter meldet niemand.

Ein paar Bilder von heute habe ich noch…
Euer Dietmar

Die erste Etappe ist geschafft

Wir sind noch nie so schnell nach Herbolzhausen gekommen. Es waren zwar einige Baustellen, aber auf unserer Seite gab es keinen Stau. Der Zustand der westlichen Autobahnen bessert sich so langsam und kommt bald auf das Ostniveau 😊.
Die Kirchengemeinde war so nett uns aufzunehmen und wir können kostenlos hier übernachten.
Wir haben draußen gesessen und dann schon das Abendbrot vorbereitet, bis Frank Peternell mit dem großen Gepäck (Zelte, Essen, Küche) ankam, das erst noch im Jugendhaus Walperloh eingeladen werden musste.
Heute hat Paul Bocuse (-schreibt man den so?-) in der Küche noch keinen Platz gefunden. Es gab Würstchen und Salat. In der Ardeche werden wir dann unsere Küche aufbauen und dann geht es los mit dem wirklichen Kochen.
Am Abend haben sich alle angeregt unterhalten. Was mir gefällt ist, dass sich alles gut mischt und keiner außen vor ist. Ich habe ein gutes Gefühl für die kommenden Tage.

Ich weiß nicht, wie unser angehender Lehrer Joni es hinbekommen hat. Es ist noch nicht mal 23 Uhr und es ist alles ruhig, obwohl in dem einen Raum über 40 Leute sind. Es beweist wieder einmal, das es doch das Beste ist, wenn alle in einem Raum schlafen und die Erwachsenen mit.
In Frankreich ist das ja nun strengstens verboten.  Na ja, wir passen dann eh nicht alle in ein Zelt…

Wir haben ausgemacht, dass wir morgen so früh wie möglich aufbrechen. Es wäre schön, wenn wir am späten Nachmittag noch die Zelte aufstellen können.

So, da es so traumhaft ruhig ist, werde ich mich jetzt auch zur Nachtruhe begeben. Viele Grüße nach Hause! Euer Dietmar

Canyoning mit Grenzerfahrung

Die Schattenseiten des Paradieses haben wir gestern wieder einmal kennenlernen. Wir hatten die Tür bei herrlichstem Mondschein geöffnet, weil wir noch draußen saßen.
Die Sonne und die damit verbundene Wärme hatte unzählige Mücken zum Leben erweckt. Und wenn man von einem bestimmten Ton am Ohr nachts wach wird, ist alle Ruhe dahin…
Aber das ist nun nicht so wichtig, dass man darüber viele Worte verlieren müsste. Denn heute hatten wir eine ganz besondere Herausforderung geplant: „Canyoning“ am Olymp, eine erlebnispädagogische sportliche Maßnahme, die Adrenalin freisetzt, aber auch die eigenen Grenzen vor Augen führt. Und es ist ein ganz besonderes Naturerlebnis.
Leider mussten Frank und ich heute meine Frau enttäuschen, die sich schon darauf gefreut hatte, uns zu erleben, wie wir uns in Neoprenanzüge zwängen. Wir konnten nicht mit, da wir beide (unterschiedliche) Probleme mit den Knien haben und wahrscheinlich auch in den schmalen Rinnen der Wasserfälle steckengeblieben wären
. Zwei Griechen – Vater und Sohn – haben unsere Kids übernommen und sie über eine schwierige Strecke geführt. Es gab Spaß, aber auch ein paar Tränen und eine Menge Angst mussten bewältigt werden. Und da müssen wir unsere Gruppe mal loben: Es gehört auch dazu, gemeinsam dem zu helfen, der es mit sich nicht so leicht hat. Sie haben das bewundernswert gemacht. Die Begleitumstände waren teilweise auch nicht unkompliziert: Wenn man wartet, ist es kühler. Ist man in Bewegung, wird es warm. Da alle länger unterwegs waren, war nicht so ganz klar, was z.B. ein Taucher macht, wenn sich seine Blase gefüllt hat… Der Anzug kann nicht ohne Weiteres mal schnell ausgezogen werden… Die Lösung des Problems könnt Ihr dann zu Hause diskutieren…  Auch unsere Guides waren voll gefordert und haben alle wieder wohlbehalten zum Ausgangspunkt zurückgebracht. Ich vermute, dass heute Abend nach einem sehr ausgiebigen Mahl mit verschiedenen Antipasti, Brotsalat, geröstetem Brot, Nudeln u. a. alle sehr schnell und fest schlafen. … Das tun sie mittlerweile auch. Gestern war um diese Zeit noch kräftig was los, während es jetzt total ruhig ist.

Die Bilder sagen dabei noch viel mehr als meine Worte.
Wir lassen alle morgen erst mal ausschlafen, bevor wir zu einem ruhigerem Programm aufbrechen.
Euer Dietmar  

Le Beau und Muscheln

Mit den Bildern wird es wohl nicht mehr klappen. Mein Keyboard hat den Geist aufgegeben. Im Geschäft konnten sie mir auch nicht helfen. Das Gerät muss z Hause eingeschickt werden…

Also einen kurzen Bericht von heute. Wir sind in die Berge gefahren, wo auf einem extremen Felsen eine Burg und ein Dorf gebaut ist. Den Protestanten hat es einige Zeit Sicherheit gegeben, denn man konnte anziehende Heere schon von weit her sehen. Man kann am Horizont sogar das Mittelmeer erkennen. Natürlich wurde Andreas in den Thriller (schreibt man das so!) gesperrt. Unterirdisch haben wir dann noch Bilder von Bruegel und Hieronymus Bosch an den Wänden des ehemaligen Steinbruchs angesehen. Am Abend kam dann die  Konfrontation mit der französischen Küche: Wir haben 12kg Muscheln verarbeitet. Etwas mehr als die Hälfte hat gegessen, was das Zeug hält, die Anderen haben auf einen Rest Chili zurückgegriffen. Es sind schon große Unterschiede bei der Experimentierfreudigkeit festzustellen. Genötigt haben wir natürlich Keinen. Langsam werden auch die Mücken aktiv. Ohne Autan wird es schwieriger. Morgen fahren wir tiefer in die Provence z.B. nach Salut, einen Ort an dem überall Lavendel wächst und das Eis, die Wurst, die Seite so kräftig nach Lavendel richte bzw. … , dass man immer an die alte Großstädte im Westen erinnert wird. Aber es beruhigt ja bekanntlich und nimmt den Stress. Haben wir welchen? Natürlich nicht. Bis morgen!

 

Temperatur und Luftfeuchtigkeit wie in den Tropen

Der Tag fing traumhaft an. Bilderbuchwetter. Wer behauptet, die Leute von Sachsen-Anhalt wären die Frühaufsteher täuscht sich gewaltig. Im “Ländle” läuten die Glocken zum Wecken um 6 Uhr (!) morgens ohne Erbarmen. Und das so laut, dass man von der Luftmatratze fällt. Und dann gab es noch etwas erstaunlicheres: Während alle sich verschlafen die Augen rieben und mühsam versuchten zu verstehen, was geschieht, sprang Clarissa mit einem Lächeln auf den Lippen auf und verbreitete gute Laune. Macht sie das jeden Morgen so? Nach dem Frühstück haben wir noch Brote geschmiert und etwas aufgeräumt. und sind losgefahren…
Die Autobahnen in Frankreich werden in gleichem Maße gebaut wie bei uns und unzählige Laster wollen unbedingt ans Mittelmeer. Wenn alle 110 oder 130 fahren geht es total chaotisch zu. Dazu kommt, dass die Maut fast doppelt so teuer ist wie vor 2 Jahren. 
Wir haben 7 Stunden gebraucht und kamen im Regen und bei 28 Grad in Vallon pont Darc an. Es ist hier wie in einer Schwitzhütte. Der Zeltplatz ist nur mäßig belegt mit Rentnern und ein paar Familien.
Sie haben uns zugesehen beim Aufbau des großen schwarzen Zeltes, sind aber sehr freundlich zu uns. Das  Dach hatten wir gerade drauf als es wieder etwas mehr regnete. Der Aufbau ist recht kompliziert, hat aber geklappt. Die Küche war recht einfach. Es gab Nudelsuppe aus der Dose. Ab morgen gibt es dann ordentliches Essen, das dem französischen Ansprüchen genügt.
Im Moment regnet es wieder sehr kräftig.
Unsere Nachbarn können sich auch wirklich nicht beschweren. Unsere Kids benehmen sich astrein und auch jetzt am Abend ist alles leise. Der Wasserfall im Hintergrund ist dagegen sehr laut. 
Ein guter Test für unser neues Zelt. Da müssen wir durch.
Morgen früh soll die Sonne wieder scheinen, wenn wir aufs Paddelboot steigen. Wie man sieht, mache ich die Bilder nicht selbst. Anna hat das übernommen. So sind sie viel schöner.  
(Entgegen dem ersten Eindruck habe ich hier eine fabelhafte Datenverbindung. Ich musste in meinem Handy noch etwas ändern)

Wir sind gut angekommen

DSC00100 (1024x682)Auch mit abgestellter Alarmeinrichtung kann man gut fahren. Heute Mittag hatten wir noch die Sorge, dass es ein Problem geben würde, wenn wir den nervenden Pfeifton einfach abstellen. Es war nun alles gut.  

Die Autobahn war nur hier im Süden total voll. Aber Staus gab es nicht, so dass wir noch vor 18 Uhr hier eingetroffen sind. Mindestens bei mir war die Musik perfekt. Richard hat den DJ gemacht und bei den kräftigen Bässen an den Türlautsprechern hat man gleich noch eine Ultraschall-Behandlung in den Knien Smiley. Ich glaube die Musik würde einen auch aus dem Koma holen. In den anderen Autos wird es ähnlich gewesen sein. 
Eine sehr nette Kirchenvorsteherin hat uns aufgeschlossen. Sie war begeistert, dass wir diese Fahrt machen und meinte, wir sollten morgen nicht erst sauber machen. Natürlich verlassen wir die Kirche so wie wir sie vorgefunden haben. Aber es ist schon eine Hilfe, wenn uns die Übernachtung nichts kostet.

90 Würstchen und eine ganze Menge Grünfutter haben wir mittlerweile vernichtet. Ich denke, der Hunger wird in den nächsten Tagen noch zunehmen.

Morgen früh fahren wir dann in die Ardeche. Franks Navi sagt 4,5 Stunden, meins 6,5 Stunden und auch die Kilometerzahlen gehen weit auseinander. Ich vermute, dass meins eher richtig liegt.

Mit dem Wecken werden wir keine Probleme haben, denn in der Woche läutet die Glocke an der kleinen Kirche schon um 7(!) Uhr. So ist das hier im “Ländle” – hart. Es kann aber sein, dass die meisten schon eher wach werden. Das ändert sich dann an den anderen Tagen.
Die Stimmung ist gut. Ihr hört dann morgen von mir aus der Ardeche. Das Wetter soll ganz schön werden.

Ruhetag…

Heute gibt es nicht so viel zu berichten, denn es war ein ruhiger Tag, an dem einige noch einmal in der Stadt waren, einige im Bad nebenan und nicht wenige haben ihre T-Shirts gewaschen. Alina und Tabitha  hatten sich Freundschaftsringe gekauft und so musste eine kleine “Trauung” vollzogen werden…
Am Abend sollte unser Abschlussessen in Avignon das große Highlight werden. Wir hatten ein Barbecue mit dem Koch abgesprochen. Es sollte etwas Fisch geben und dann noch Fleisch und Pommes. So hatten wir es jedenfalls verstanden. Unser ansonsten so cooler Koch hatte aber seine Probleme. Er bekam nur eine kleine Menge Pommes hin  und der Fisch: Sprotten gegrillt.
Für die Franzosen am Nebentisch eine Delikatesse, für unsere Kids nicht der Bringer. Nach mehreren Runden  Pommes waren dann die meisten doch noch satt geworden. Zum Glück hatten wir genügend Tee zum Trinken am Zelt. Aber so sind nun mal die verschiedenen Geschmäcker. Was für die Franzosen eine Köstlichkeit ist, ist für uns nicht unbedingt das Großartigste. Wir haben die Fische dann an den Nebentisch gegeben., wo sie trotz großer Mengen gerne gegessen wurden…Lustig war es dann aber trotzdem. Morgen früh brechen wir auf nach Taize.