Bisher wird uns jeder beneidet haben, dass wir bei wunderbaren Temperaturen und Sonnenschein den Herbst noch einmal genießen können, während es zu Hause kalt, stürmisch und regnerisch ist. Ich hätte es gestern Abend noch nicht geglaubt, dass es bei uns heute ähnlich ist. Es stürmte so gewaltig, dass man sich nur noch ungern draußen aufhielt. Es regnete kräftig und die Temperaturen fielen auf 7-9 ⁰C.
So sind Frank und ich nach dem späten und sehr ausgiebigen Frühstück erst einmal zum Fischer gefahren, der wirklich Petrus hieß. Er hatte einen großartigen Fang gemacht und so war klar: Heute Abend kochen wir ausführlich: verschiedene Arten Fisch und vor allem die kleinen zarten Calamari.
Frank und mir schlug das Herz höher, denn so etwas gibt es bei uns nicht.
Auch wenn wir für einige etwas extra anbieten mussten, die keinen Fisch essen, Kartoffelspalten, etwas griechische Wurst und Gemüse gab es auch für sie.
Bei starkem Regen sind wir nachmittags nach Katerini gefahren, eine Stadt in der man ganz gut herumlaufen und preiswert shoppen kann und nicht so viel vom Sturm merkt. Unser geplantes Programm, danach in die Berge in ein Kloster und ein Museum zu fahren, hat der Sturm verhindert. Apropos Hunde: sie laufen hier herrenlos überall herum. Zu den Leuten sind sie freundlich, Autos und Mopedfahrer in den Fußgängerzonen hassen sie aber. Unsere Mädchen, vor allem Julia hätte so manchen Hund gerne mitgenommen. Ich fand es nicht so schön, wenn uns zeitweise vier Hunde in der Innenstadt begleiteten.
Wieder zu Hause angekommen waren die Calamari dann für so manchen erst einmal gewöhnungsbedürftig, obwohl sie extrem zart waren. Der Fisch (über 3 kg) ist locker alle geworden.
Inzwischen ist der Sturm noch nicht besser geworden, auch wenn der Himmel klar ist und der Mond hell scheint. Unser striktes Badeverbot besteht noch. Das Wasser ist viel wärmer als die Luft und man hat schon Lust mal in die Wellen zu steigen. Mir erscheinen sie aber zu hoch.
Morgen soll das Wetter wieder besser werden. Hoffen wir das Beste…