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Wir bauen ab und bauen auf…

Ja, der gestrige Abend war schon toll. Es waren in Vallon alle Generationen auf den Beinen. In den vielen Gaststätten waren alle Plätze besetzt und es gab tolle Menus zu essen. Am späteren Abend waren wieder alle in den engen Gassen unterwegs, um dann zum Feuerwerk an die Ardeche zu pilgern. Das Feuerwerk war erste Klasse und kaum vergleichbar mit unseren Feuerwerken. Ein ganz unverkrampfter Nationalfeiertag, der alle auf die Beine gebracht hat.

Es ist erstaunlich, wie unsere Leute mittlerweile die großen Zelte abbauen und aufbauen. Andreas hatte trotz großer Hitze nur wenige Schweißperlen auf dem Gesicht.

Wir haben dann  eine traumhafte Strecke zurückgelegt, auf der man großartige Blicke auf das Tal der Ardeche hatte. Ihr seht es auf den Bildern.

Hier ist es unerträglich warm. Einige Jungs hatten etwas Probleme, denn sie konnten wegen der falschen Badehosen nicht baden gehen. (Wir hatten es aber gesagt…). Ansonsten haben wir eine ausgezeichnete Stimmung und jetzt eben viel Spaß bei einer Vorstellungsrunde gehabt.

Am Tag nerven die Zikaden.Sie haben eine unglaubliche Laustärke.. Es ist mir ein Rätsel, wie so kleine Tierchen solchen Krach machen können. Kim und Vanessa haben sogar zwei gefangen. Zum Glück werden sie still, wenn die Sonne untergeht…

Morgen gehen wir nach Avignon und ich bin gespannt, was wir vom internationalen Kunstfest mitbekommen. Aber dazu dann morgen mehr.

Allons enfants de la Patrie, Le jour de gloire est arrivé!

Ich hätte es nicht geglaubt, aber sie haben trotz der Hitze gut geschlafen. Uns Erwachsene hat der große Topf Kaffee wieder zum Leben erweckt.

Wir haben uns gewundert, dass heute irgendwie alles ruhig war. Zum Glück kennen die Franzosen keinen Feiertag, wenn es um das Baguette geht. Für 35 Cent gibt es auch am Nationalfeiertag das gute Baguette.
Gestern Abend gab es übrigens in einiger Entfernung einigen Krach. Andreas dachte gleich  an Haubitzen und eine Gefechtsübung. Wir hätten ja drauf kommen können, dass es am Vorabend vom 14. Juli irgendwo ein Feuerwerk gibt. Jetzt wissen wir es.

Wir sind nun heute am Feiertag erst mal paddeln und baden gegangen.

Paddeln bringt ja bekanntlich die innersten Gefühle zum Ausdruck, wenn das Boot einfach nicht dorthin fährt, wo es hinsoll.
“Ich kann das nicht!” “Ich will nicht mehr!” “Ich hab keinen Bock mehr!” Das sind Sätze, die uns in der Schule oder zu Hause verzweifeln lassen.
Aber nicht hier: “Lasst euch einfach treiben!” Angesicht eines größeren Steines, der unverrückbar im Wasser steht, fangen auch die größten Bietzel  an, sich zu bewegen.
Und dann geht es doch erstaunlich gut, wie Ihr an den Bildern seht.
(Irgendwie sollten wir zu Hause auch solche Steine haben.)
Natürlich waren das nur einige…

Nach einer strapaziösen heißen Rückfahrt mit dem Bus, haben wir uns an den frischen Melonen wieder gestärkt und warten auf das Essen, das im Moment gekocht wird.

Und… heute Abend erwarten wir noch einiges:
Man kann sich von der Brücke abseilen lassen, wir erwarten ein großes Feuerwerk auf der Brücke gleich nebenan und evtl. noch Schwein am Spieß gebraten. Das ist schon toll. Die Franzosen lassen sich ihren Nationalstolz nicht nehmen und wir… feiern einfach mit!

 Die Bilder sind mir etwas durcheinander geraten. Ihr findet Euch aber sicher zurecht.   Die Bilder von heute Abend gibt es erst morgen Abend, denn nachher läuft mein W-Lan Vertrag in der Kneipe ab. …und langsam werden die vielen (alkoholfreien) Cocktails schlichtweg zu teuer.

Euer Dietmar

Wir sind an der Ardeche

Leider war der Server bei Strato gestern wirklich gestört. Ich bin extra 10 km in die nächste Stadt gefahren, um den Text hochzuladen. Dort habe ich dann feststellen müssen, dass unser an sich sonst sehr zuverlässiger Provider gehackt wurde und auch andere Webseiten nicht ordentlich funktionieren. (Ich vermute Frank hat zu Hackern in Nordkorea oder Russland Kontakt aufgenommen, damit die Eltern die Kids freigeben – wie im Gottesdienst gepredigt wurde).

Spaß beiseite. Wir sind erstaunlicherweise trotzdem gut angekommen. Ich sitze hier bei 34 Grad im Dunkeln. In der Sonne waren es unterwegs über 50 Grad, wie an einer Apotheke angezeigt wurde. Wir hatten großes Glück. Die Staus waren auf der Gegenfahrbahn. Im Moment sind wir etwa 1100 km von zu Hause entfernt (Straße – nicht Luftlinie!).

(Gefühlte) tausend laute Titel von zu Hause entfernt sind wir hier nun wieder etwas zur Ruhe gekommen. Auch Petra hat das gut überstanden. Mittlerweile haben wir gemeinsam die Zelte aufgebaut. Frank hat eine ausgezeichnete Linsensuppe (aus der Dose) gekocht und derart mit Würsten angereichert, so dass sogar ich als Linsenschnüpper etwas gegessen habe.

Das Wasser der Ardeche hat die Gemüter gut abgekühlt. Mal sehen, wer nachher bei diesen Temperaturen einschlafen kann. Die anderen Leute schlafen aber auch noch nicht.

Morgen wird es nun erst einmal spannend. Wir fahren mit kleinen Paddelbooten von hier zum Pont D’Arc.  Auf dem Wasser wird es auszuhalten sein.

Mal sehen, ob ich die Bilder demnächst auch veröffentlichen kann. im Moment hat es noch nicht funktioniert. Deswegen erst einmal der Text. Viele Grüße Euer Dietmar

Unsere Frankreichtour hat begonnen…

Nach dem Gottesdienst im Seligenthaler Gemeindehaus haben wir uns auf den Weg gemacht: 30 Jugendliche aus den verschiedenen Orten unseres Kirchenkreises. Wir freuen uns auf abwechslungsreiche Tage im der Ardeche, in Südfrankreich und zuletzt in Taize. Die regelmäßigen Berichte finden Sie hier im Reisetagebuch. Im Moment mache wir Station in Schweinfurt. Alles weitere dann an dieser Stelle. Euer Dietmar

Konfirmandenrüste Sonntag

Die Nacht war sehr ruhig. Offensichtlich waren alle nach den Tänzen gut geschafft. Heute morgen fand zum Abschluss der Konfirüste ein Abendmahlsgottesdienst in der Kaltensundheimer Kirche statt. Es war ein sehr schöner und beeindruckender Gottesdienst, bei dem alle mitwirkten. Auch das lustige – von den Konfirmanden selbst geschriebene Anspiel – kam sehr gut an. Da ich auf den Text achten wollte, sind mir die Bilder dazu leider verwackelt. (Das tut mir sehr leid.)
Da es um das Thema Mut ging, haben wir nun nicht wie im Bibeltext versucht, auf dem Wasser zu gehen, aber immerhin sind wir auf Scherben gelaufen – ohne uns zu verletzen. Damit ließ sich die Botschaft dieser alten biblischen Geschichte auch gut erklären.
Die Gemeinde hat am Abendmahl ebenfalls teilgenommen. Dem neuen Ortspfarrer und der Gemeinde hat unser Gottesdienst gut gefallen, wie uns am Ausgang gesagt wurde.
Ich vermute, dass die meisten nun erst einmal etwas Schlaf nachholen, damit sie morgen die Schule einigermaßen durchstehen.

 

Konfirüste–Tag 3

Heute morgen haben die Konfis schon länger geschlafen (Morgen werden wir sie wecken müssen).
Am Vormittag haben wir uns erst einmal mit dem Abendmahl beschäftigt. Danach wurde in einer Gruppe das Abendmahl vorbereitet. Die anderen Gruppen haben Gebete, das Anspiel, Teile der Predigt und die Lieder geübt für den Gottesdienst in Kaltensundheim.
Nach einer langen Pause am Nachmittag wurden die Konfirmationskerzen gestaltet. Es ist ansehnlich, was dabei entstanden ist.
Der Höhepunkt war zweifelsfrei die Disco heute Abend. Auch wenn es einige gab, die sich nur schwer überwinden konnten, die Tanzfläche zu betreten, war hier eine sagenhafte die Stimmung. Das können die Bilder am Besten erzählen. Die Disco ist für uns nicht nur eine Nebensache. Wenn sie älter werden, sollen sie nicht nur verschämt am Rande Bier trinken, sondern sich fröhlich bewegen können. Ein Konfirmand sagte hinterher: “Ich hätte nicht gedacht, dass man solche Stimmung haben kann ohne Alkohol.” Also sagen wir mal: Wer tanzt, der sündigt nicht Smiley.
Jetzt haben wir gleich Bettruhe, damit sie morgen einigermaßen fit sind. Wir fahren nach dem Mittagessen hier ab und sind dann so gegen 15 Uhr zu Hause.
Die Bilder vom Gottesdienst gibt es dann erst morgen Abend. Ich vermute, dass ich in Seligenthal erst mal ein Mittagsschläfchen brauche. Viele Grüße nach Hause. Bis Morgen!

Konfirüste – Tag 2

Die Nacht war nicht all zu lang, denn unsere lieben Konfis waren schon lange vor 7 Uhr hellwach und laut. Interessanterweise wollen sie aber am Abend nicht müde werden. Aber das kennt Ihr ja.
Am Morgen haben wir verschiedene Situationen durchgesprochen und dann gespielt. Dabei ging es um die Frage, ob es manchmal besser ist, einmal nicht zu schnell alles zu vergessen und zu vergeben bzw. wie schwer es sein kann zu vergeben. Die Insider wissen, dass das die Hinführung zum Gleichnis vom verlorenen Sohn und zum Verständnis des Abendmahls ist.

Nach einem Spaziergang am Nachmittag haben wir in vier Gruppen den Gottesdienst am Sonntag vorbereitet. Die Konfirmanden mussten die Texte selber formulieren und auch ein Spiel selbst schreiben. Das ging ganz prima. Morgen (heute!) erarbeiten und üben wir das noch weiter.

Heute Abend war Filmabend angesagt. “Das Leben ist schön” ist ja einer der besten Filme zum Thema des Holocaust. Wir haben uns überlegt, dass es danach ruhig zugehen sollte und doch noch Gelegenheit zum Reden bleibt. Andreas Adler hat trotz hoher Luftfeuchtigkeit ein bemerkenswertes Feuer hinbekommen. Hier hatten wir eine ganz klare Mondnacht mit einem wunderbaren Blick auf die Berge. Ich hätte diese Idylle noch viel länger genießen können. Aber irgendwann muss ja einmal Schluss sein.
Jetzt ist es hier ganz still geworden und die letzten sind endlich eingeschlafen. Diese Ruhe ist wunderbar.
Viele Grüße aus der schönen Rhön. Bis heute abend bzw. morgen früh.
Die Bilder kommen erst am Morgen dazu, denn die langsame Datenrate in der Rhön macht das Hochladen der Bilder zu einer echten Herausforderung.

Konfirüste Tag 1

Heute sind wir mit 45 Konfirmanden aus Floh-Seligenthal und Brotterode zur Konfifreizeit aufgebrochen. Gut gelaunt sind wir mit dem Zug nach Meiningen gefahren. Das Gepäck konnten wir auf dem Bahnhof lassen. In der evangelischen und katholischen Kirche haben wir eine Rallye durchgeführt. Das gelbe Blatt musste ausgefüllt werden. In der folgenden Stunde gab es den letzten richtigen Kontakt mit der Zivilisation, bevor wir in die Rhön gefahren sind. Kaum im Bus, der nicht all zu groß war, mussten wir schon wieder aussteigen, weil dem Busfahrer auffiel, dass er gar nicht mehr genug Platz für die Grundschüler hatte, die er unterwegs noch mitnehmen musste. Es sollte gleich noch ein größerer Bus kommen. Er kam auch nach einer Stunde und musste dann noch 20 kleine Kinder mitnehmen…
Das Mittagessen war noch nicht ganz kalt und wir haben recht schnell die Zimmer aufgeteilt (die schwierigste Aufgabe des ersten Tages!).
Die Bilder zeigen die Kennenlern-Runde, Wappenkunde und die Erarbeitung eines kleinen Symbole-Lexikons. In den Pausen und am Abend war dann Karaoke angesagt. Innerhalb kürzester Zeit war super Stimmung, denn wir haben echte Talente unter uns. Die letzten Bilder sind vor der Gute-Nacht-Geschichte gemacht worden. Ich hatte große Bedenken, dass alle wirklich mal ruhig sein können. Aber bei Kerzenlicht geht manches.
Ansonsten gibt es keine Probleme, nur dass unser Stimmen vom Singen schon sehr heiser sind.   Euer Dietmar

Krakau,Schindlers Firma und jüdisches Leben heute

 

So, nun waren wir zwei Tage in Krakau. Nachdem wir am Mittwoch Abend den Film “Schindlers Liste” gesehen haben, waren wir am Donnerstag den ganzen Tag in Krakau.  Wir haben eine Führung durch die Altstadt und das jüdische Viertel erlebt, die originalen Drehorte des Films besucht, sowie die Ausstellung in der ehemaligen Fabrik von Oskar Schinder.

Den Abend haben wir mit einem jüdischen Essen und der entsprechenden Klezmer-Musik ausklingen lassen. Nachdem wir in den ersten Tagen viel über das Leiden und Sterben der Juden gehört haben, waren die letzten Eindrücke geprägt von dem Erleben des wiedererstandenen jüdischen Lebens in Krakau.

Der heutige Abend war mit der Kiddusch-Feier ein würdiger und mutmachender Abschluss.

Morgen früh um 8 Uhr werden wir frühstücken und gleich danach gen Heimat aufbrechen.  

 

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