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… Kahlfrass – lebe noch…

Das ? im ? ist noch nie so gut angekommen. Alles alle… Frank hat aus den Restbaguettes Serviettenklöße gemacht und der Reis hat gerade so gereicht. Gut, dass wir es nach dem Baden gemacht haben.
Mittlerweile ist alles aufgewaschen. Da alle auf zwei Mädchen warten mussten, die sich noch schnell geduscht haben, als das Essen fertig war (vorher war 3 Stunden Zeit), waren auch alle einig, dass die Wäsche der Töpfe ohne Diskussion vonstatten geht. (So kleine Maßnahmen müssen manchmal auch sein.) Die Stimmung ist sehr gut. Wir werden nicht so spät zur Nachtruhe kommen, denn morgen wollen wir ans Mittelmeer fahren. Da kommen wir, wenn es mit dem Stierkampf klappt erst sehr spät in der Nacht zurück. Es könnte sein, dass morgen kein Bericht erscheint. Also bis spätestens übermorgen.

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Sonntagsessen am Abend

Unsere Küche ist nun ohne „Dach“. Es ist aber auch kein Regen mehr zu erwarten. Der Topf ist angesetzt: „viande au vin“ (Fleisch im Wein) ein altes südfranzösisches Rezept. 5kg Fleisch und 5l Wein. Wenn kein weiterer Bericht kommt, habe ich zu viel gekostet und bin wahrscheinlich in den Topf gefallen. Ich tue alles, dass das nicht passiert ?☺ …

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Der Aquädukt der Römer

Der Sturm hat noch nicht nachgelassen, aber im Flusstal nahe Nimes ist man etwas geschützt. Die Römer haben den Galliern (Franzosen) den Aquädukt geschenkt, um ihnen die Dankbarkeit zu zeigen, dass sie mit gegen sie Barbaren (das sind wir!) kämpften. Wahrscheinlich haben sich heute die römischen Mumien alle einmal im Grab gedreht, weil die Barbaren aus dem tiefen Osten einfach so herumtappen und sich noch über die Römer lustig machen (z.B. darüber, dass sie zu sechs,acht oder 12 Personen Geschäfte auf der Toilette abgeschlossen haben – finanzieller Natur – was sonst). Also Ihr seht, Reisen bildet und wir finden entscheidende Erkenntnisse für das Leben… Baden im Fluss ist noch so erfrischend wie zu Römerzeiten.

 

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der Mistral wütet

Heute am Sonntag ging es stürmisch los. Der Mistral, den wir gestern nur auf dem Berg gespürt haben,  weht nun hier unten und lässt unser Zelt schwanken. Bei der Andacht musste ich sonst „nur“ gegen die Zikaden „anbrüllen“, heute mal gegen den Sturm. Ist aber bei den Zuhörern angekommen 🙂 . Unseren Sonntagsbraten haben wir verschoben auf Nachmittag, weil uns die Flamme ? ausgeht. Kein Grund zur Sorge. Wir fahre jetzt in ein Tal. Da ist es besser. Bis nachher.

Sturm auf dem Berg

„Lerning by burning“ war die erste Erfahrung des Morgens. Wer seine Kulturtasche oder sein Shampoo in der Dusche vergessen hatte, fand die Dinge teilweise im Müll wieder, da einer Reinemachfrau radikal alles beseitigt hat. Unsere armen Kids sind nun mal sehr vergesslich. Unser Ausflug ist etwas länger geraten als gedacht. Wir haben in einem Einkaufszentrum eingekauft, das so groß ist und so viel anbietet, dass man sich nicht mehr entscheiden kann. Man braucht eine Ewigkeit um das richtige Fleisch ? und den Käse für die Nudelsoße zu finden.
Danach haben wir den wohl schönsten Ausflug gemacht. Das Tal nach Sault sind wir auf einer schmalen Straße gefahren und haben unzählige Fahrradfahrer überholt. Zum Glück sind alle höhentauglich. Es kann einem anders werden, wenn man herunterschaut. Es ist eine traumhafte Gegend. Die Lavendelfelder finden an zu blühen. Ihr könnt euch vorstellen, wie jetzt mein Auto riecht, da jeder etwas gepflückt hat.
Auf dem Berg war es so windig, dass wir unser großes Auto wieder haben umkehren lassen. Es wurde dermaßen vom Wind zur Seite gedrückt, dass es zu unsicher war, über die sitze zu fahren. Ich habe nicht mal ein richtiges Bild diesen können, weil der Wind mein Handy so gedrückt hat, dass mein Finger drauf war. Heute Abend war nun die Käsesauce mit französischen Brie ruck zuck aufgegessen. Wir haben viel diskutiert und deswegen bin ich auch recht spät dran.

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Le Beau und Muscheln

Mit den Bildern wird es wohl nicht mehr klappen. Mein Keyboard hat den Geist aufgegeben. Im Geschäft konnten sie mir auch nicht helfen. Das Gerät muss z Hause eingeschickt werden…

Also einen kurzen Bericht von heute. Wir sind in die Berge gefahren, wo auf einem extremen Felsen eine Burg und ein Dorf gebaut ist. Den Protestanten hat es einige Zeit Sicherheit gegeben, denn man konnte anziehende Heere schon von weit her sehen. Man kann am Horizont sogar das Mittelmeer erkennen. Natürlich wurde Andreas in den Thriller (schreibt man das so!) gesperrt. Unterirdisch haben wir dann noch Bilder von Bruegel und Hieronymus Bosch an den Wänden des ehemaligen Steinbruchs angesehen. Am Abend kam dann die  Konfrontation mit der französischen Küche: Wir haben 12kg Muscheln verarbeitet. Etwas mehr als die Hälfte hat gegessen, was das Zeug hält, die Anderen haben auf einen Rest Chili zurückgegriffen. Es sind schon große Unterschiede bei der Experimentierfreudigkeit festzustellen. Genötigt haben wir natürlich Keinen. Langsam werden auch die Mücken aktiv. Ohne Autan wird es schwieriger. Morgen fahren wir tiefer in die Provence z.B. nach Salut, einen Ort an dem überall Lavendel wächst und das Eis, die Wurst, die Seite so kräftig nach Lavendel richte bzw. … , dass man immer an die alte Großstädte im Westen erinnert wird. Aber es beruhigt ja bekanntlich und nimmt den Stress. Haben wir welchen? Natürlich nicht. Bis morgen!

 

Avignon – nun mit Bildern

Ich weiß dass alle auf die Bilder warten. Wir haben auch schöne. Ich denke, es liegt am Ladegerät und hoffe morgen früh eins zu bekommen und vielleicht sende ich sie dann „hinterher“.
Heute sind wir spät aufgestanden und haben dann ein vermisstes Portemonnaie gesucht und… gefunden.
Frank hat seine ersten Crêpes gebacken. Ab Mittag waren wir dann in der Stadt. Natürlich an der berühmten Brücke und am riesigen Papstpalast. Dir Kids geben mal gute Genießer ab. An der Flaniermeile haben Sie sich ein preiswertes Menü bestellt und sie Leute angeguckt. Wir werden zunehmend französischer.
Am Abend haben alle Chilli von Carne gegessen. Wir hoffen, die Zelte halten diese neuerliche Belastung aus. Morgen früh fahren wir nach Le Beau. Bei diesem Wetter wird das toll, denn es scheint die Sonne, aber es ist nicht so heiß. Da wir früher fahren, muss ich jetzt für Ruhe sorgen. Gute Nacht!

P.S. Die Bilder werden nun nachgeliefert 🙂 

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Ausblicke und Gewitter

Ich schreibe nun doch per Handy, denn die Batterie vom Laptop braucht noch. Gestern haben uns sie Gewitter verfolgt. Am Morgen war es wieder einigermaßen trocken, so dass wir recht schnell abgebaut haben. Bei den Zelten ist das eine ganz schöne Arbeit bis sie im Auto verstaut sind. Die großen Taschen hatten wir schon am Abend ins Auto getan, weil wir Angst hatten, die Sachen werden nass. Das nächtlich Gewitter war auch nicht ohne. Unser kleines Küchenzelt hat der Wind zerlegt. Wir haben es entsorgt. Die Rückfahrt über das Gebirge war spektakulär und gab Anlass für unzählige Selfies.
Als wir am Campingplatz in Avignon ankamen ging ein gewaltiges Gewitter herunter. Es war zu nass um aufzubauen. Wir sind in den größten Laden Avignons gefahren und haben dort etwas gegessen. Man merkt hier schon, wie gestresst sie Franzosen sind wegen der Anschläge. Einem Jungen war eine kleine Dose mit Kaugummi herunter gefallen. Der Knall rief sofort die Sicherheitsleute auf den Plan. Lukas aß mit Hugo eine Pizza vor dem Laden und hat sie mit dem Taschenmesser geschnitten. Er musste das Messer wegstecken… Sie waren nicht unfreundlich. Aber es ist ja gut, wenn sie aufpassen. 18 Uhr konnten wir die Zelte stellen. Danach kam wieder ein kräftiges Gewitter. Andreas hat uns aber einen trockenen Raum zwischen den Bäumen abgespannt. Viele waren im Aufenthaltsraum. Zuletzt saßen noch fast alle chillig unter der Plane. Heute fahren wir nach Avignon. Das Wetter ist für den Stadtbummel ideal. Viele Grüße

Die Ardeche in bestem Sonnenschein

Heute wurden wir für das schlechte Wetter entschädigt. Von früh an schien die Sonne und die Zelte waren schon trocken bevor wir aufgewacht sind. Das Rauschen des Wassers nebenan hat einzelne nicht so gut schlafen lassen. Wer aber wie wir an der Straße wohnt, hat kein Problem damit, wenn es nicht so ganz leise ist. Die frischen Baguettes haben großartig geschmeckt. Sie kosten ja – dank der französischen Revolution – so viel wie ein Brötchen bei uns. (Die Armen sollten auch etwas weißes Brot genießen, nicht nur die Reichen. Deswegen ist das Baguette noch heute staatlich gestützt).
Um 11 ging es dann los mit dem Paddeln. Wir hatten noch nie so viele Könner dabei. Nicht wenige waren durch Schweden sehr erfahren. Deswegen mussten echt lange warten, bis endlich ein Boot umkippt. Das Wasser war durch die Gewitter höher als in den letzten Jahren und so war es leichter an den Steinen vorbeizukommen. Zum Glück hat uns dann unser erstes Boot mit Andreas gezeigt, wie man alles ins Wasser kippt. Ist ihm noch nie passiert – und es war trotzdem schön. Prompt haben es dann noch zwei Boote nachgemacht und wir haben alle Utensilien bis auf ein Top und eine Hose auch wieder aus dem Wasser gefischt. Die Oberteile unserer Kids sind aber noch alle intakt und das ist ja die Hauptsache. In den vergangenen Jahren sind nur die Jungs aus den Höhlengängen des Pont d’arc gesprungen. Dieses Mal auch die Mädchen. Sie trauen sich echt was.
Mittlerweile sind wieder alle geduscht und haben sich wieder ausgehfähig gemacht. Einige sitzen im gemütlichen Café. Frank macht Bolognese und der Knoblauchgeruh zieht schon verheißungsvoll über den Zeltplatz.
Heute Abend müssen wir schon mal provisorisch packen. Es könnte noch Gewitter geben. Bei 28 Grad sticht die Sonne geradezu. Unsere Zelte stehen geschützt und wir hoffen mal, dasss die Gewitter anderswo hinziehen.
Morgen früh brechen wir unsere Zelte im wirklichen Sinn wieder ab und gondeln nach Avignon, wo man uns hoffentlich wieder den Platz von vor zwei Wochen freigehalten hat. Zumindest in der Mail (falls ich es richtig übersetzt habe) hatte man uns das zugesagt.
Bis morgen. Ich gehe jetzt zum Essen. Nicht, dass sie mir nichts übrig lassen…

Viele Grüße
Euer Dietmar

P.S. Mittlerweile ist ein kräftiges Gewitter über uns hinweggezogen. Die Zelte haben gut gehalten, aber das Küchenzelt hat es entschärft. Es war Leichtbau und muss morgen entsorgt werden. Alles in Ordnung.