Le Beau und Muscheln

Mit den Bildern wird es wohl nicht mehr klappen. Mein Keyboard hat den Geist aufgegeben. Im Geschäft konnten sie mir auch nicht helfen. Das Gerät muss z Hause eingeschickt werden…

Also einen kurzen Bericht von heute. Wir sind in die Berge gefahren, wo auf einem extremen Felsen eine Burg und ein Dorf gebaut ist. Den Protestanten hat es einige Zeit Sicherheit gegeben, denn man konnte anziehende Heere schon von weit her sehen. Man kann am Horizont sogar das Mittelmeer erkennen. Natürlich wurde Andreas in den Thriller (schreibt man das so!) gesperrt. Unterirdisch haben wir dann noch Bilder von Bruegel und Hieronymus Bosch an den Wänden des ehemaligen Steinbruchs angesehen. Am Abend kam dann die  Konfrontation mit der französischen Küche: Wir haben 12kg Muscheln verarbeitet. Etwas mehr als die Hälfte hat gegessen, was das Zeug hält, die Anderen haben auf einen Rest Chili zurückgegriffen. Es sind schon große Unterschiede bei der Experimentierfreudigkeit festzustellen. Genötigt haben wir natürlich Keinen. Langsam werden auch die Mücken aktiv. Ohne Autan wird es schwieriger. Morgen fahren wir tiefer in die Provence z.B. nach Salut, einen Ort an dem überall Lavendel wächst und das Eis, die Wurst, die Seite so kräftig nach Lavendel richte bzw. … , dass man immer an die alte Großstädte im Westen erinnert wird. Aber es beruhigt ja bekanntlich und nimmt den Stress. Haben wir welchen? Natürlich nicht. Bis morgen!

 

Avignon – nun mit Bildern

Ich weiß dass alle auf die Bilder warten. Wir haben auch schöne. Ich denke, es liegt am Ladegerät und hoffe morgen früh eins zu bekommen und vielleicht sende ich sie dann „hinterher“.
Heute sind wir spät aufgestanden und haben dann ein vermisstes Portemonnaie gesucht und… gefunden.
Frank hat seine ersten Crêpes gebacken. Ab Mittag waren wir dann in der Stadt. Natürlich an der berühmten Brücke und am riesigen Papstpalast. Dir Kids geben mal gute Genießer ab. An der Flaniermeile haben Sie sich ein preiswertes Menü bestellt und sie Leute angeguckt. Wir werden zunehmend französischer.
Am Abend haben alle Chilli von Carne gegessen. Wir hoffen, die Zelte halten diese neuerliche Belastung aus. Morgen früh fahren wir nach Le Beau. Bei diesem Wetter wird das toll, denn es scheint die Sonne, aber es ist nicht so heiß. Da wir früher fahren, muss ich jetzt für Ruhe sorgen. Gute Nacht!

P.S. Die Bilder werden nun nachgeliefert 🙂 

Geschrieben mit WordPress für Windows Phone

Ausblicke und Gewitter

Ich schreibe nun doch per Handy, denn die Batterie vom Laptop braucht noch. Gestern haben uns sie Gewitter verfolgt. Am Morgen war es wieder einigermaßen trocken, so dass wir recht schnell abgebaut haben. Bei den Zelten ist das eine ganz schöne Arbeit bis sie im Auto verstaut sind. Die großen Taschen hatten wir schon am Abend ins Auto getan, weil wir Angst hatten, die Sachen werden nass. Das nächtlich Gewitter war auch nicht ohne. Unser kleines Küchenzelt hat der Wind zerlegt. Wir haben es entsorgt. Die Rückfahrt über das Gebirge war spektakulär und gab Anlass für unzählige Selfies.
Als wir am Campingplatz in Avignon ankamen ging ein gewaltiges Gewitter herunter. Es war zu nass um aufzubauen. Wir sind in den größten Laden Avignons gefahren und haben dort etwas gegessen. Man merkt hier schon, wie gestresst sie Franzosen sind wegen der Anschläge. Einem Jungen war eine kleine Dose mit Kaugummi herunter gefallen. Der Knall rief sofort die Sicherheitsleute auf den Plan. Lukas aß mit Hugo eine Pizza vor dem Laden und hat sie mit dem Taschenmesser geschnitten. Er musste das Messer wegstecken… Sie waren nicht unfreundlich. Aber es ist ja gut, wenn sie aufpassen. 18 Uhr konnten wir die Zelte stellen. Danach kam wieder ein kräftiges Gewitter. Andreas hat uns aber einen trockenen Raum zwischen den Bäumen abgespannt. Viele waren im Aufenthaltsraum. Zuletzt saßen noch fast alle chillig unter der Plane. Heute fahren wir nach Avignon. Das Wetter ist für den Stadtbummel ideal. Viele Grüße

Die Ardeche in bestem Sonnenschein

Heute wurden wir für das schlechte Wetter entschädigt. Von früh an schien die Sonne und die Zelte waren schon trocken bevor wir aufgewacht sind. Das Rauschen des Wassers nebenan hat einzelne nicht so gut schlafen lassen. Wer aber wie wir an der Straße wohnt, hat kein Problem damit, wenn es nicht so ganz leise ist. Die frischen Baguettes haben großartig geschmeckt. Sie kosten ja – dank der französischen Revolution – so viel wie ein Brötchen bei uns. (Die Armen sollten auch etwas weißes Brot genießen, nicht nur die Reichen. Deswegen ist das Baguette noch heute staatlich gestützt).
Um 11 ging es dann los mit dem Paddeln. Wir hatten noch nie so viele Könner dabei. Nicht wenige waren durch Schweden sehr erfahren. Deswegen mussten echt lange warten, bis endlich ein Boot umkippt. Das Wasser war durch die Gewitter höher als in den letzten Jahren und so war es leichter an den Steinen vorbeizukommen. Zum Glück hat uns dann unser erstes Boot mit Andreas gezeigt, wie man alles ins Wasser kippt. Ist ihm noch nie passiert – und es war trotzdem schön. Prompt haben es dann noch zwei Boote nachgemacht und wir haben alle Utensilien bis auf ein Top und eine Hose auch wieder aus dem Wasser gefischt. Die Oberteile unserer Kids sind aber noch alle intakt und das ist ja die Hauptsache. In den vergangenen Jahren sind nur die Jungs aus den Höhlengängen des Pont d’arc gesprungen. Dieses Mal auch die Mädchen. Sie trauen sich echt was.
Mittlerweile sind wieder alle geduscht und haben sich wieder ausgehfähig gemacht. Einige sitzen im gemütlichen Café. Frank macht Bolognese und der Knoblauchgeruh zieht schon verheißungsvoll über den Zeltplatz.
Heute Abend müssen wir schon mal provisorisch packen. Es könnte noch Gewitter geben. Bei 28 Grad sticht die Sonne geradezu. Unsere Zelte stehen geschützt und wir hoffen mal, dasss die Gewitter anderswo hinziehen.
Morgen früh brechen wir unsere Zelte im wirklichen Sinn wieder ab und gondeln nach Avignon, wo man uns hoffentlich wieder den Platz von vor zwei Wochen freigehalten hat. Zumindest in der Mail (falls ich es richtig übersetzt habe) hatte man uns das zugesagt.
Bis morgen. Ich gehe jetzt zum Essen. Nicht, dass sie mir nichts übrig lassen…

Viele Grüße
Euer Dietmar

P.S. Mittlerweile ist ein kräftiges Gewitter über uns hinweggezogen. Die Zelte haben gut gehalten, aber das Küchenzelt hat es entschärft. Es war Leichtbau und muss morgen entsorgt werden. Alles in Ordnung.

 

Temperatur und Luftfeuchtigkeit wie in den Tropen

Der Tag fing traumhaft an. Bilderbuchwetter. Wer behauptet, die Leute von Sachsen-Anhalt wären die Frühaufsteher täuscht sich gewaltig. Im “Ländle” läuten die Glocken zum Wecken um 6 Uhr (!) morgens ohne Erbarmen. Und das so laut, dass man von der Luftmatratze fällt. Und dann gab es noch etwas erstaunlicheres: Während alle sich verschlafen die Augen rieben und mühsam versuchten zu verstehen, was geschieht, sprang Clarissa mit einem Lächeln auf den Lippen auf und verbreitete gute Laune. Macht sie das jeden Morgen so? Nach dem Frühstück haben wir noch Brote geschmiert und etwas aufgeräumt. und sind losgefahren…
Die Autobahnen in Frankreich werden in gleichem Maße gebaut wie bei uns und unzählige Laster wollen unbedingt ans Mittelmeer. Wenn alle 110 oder 130 fahren geht es total chaotisch zu. Dazu kommt, dass die Maut fast doppelt so teuer ist wie vor 2 Jahren. 
Wir haben 7 Stunden gebraucht und kamen im Regen und bei 28 Grad in Vallon pont Darc an. Es ist hier wie in einer Schwitzhütte. Der Zeltplatz ist nur mäßig belegt mit Rentnern und ein paar Familien.
Sie haben uns zugesehen beim Aufbau des großen schwarzen Zeltes, sind aber sehr freundlich zu uns. Das  Dach hatten wir gerade drauf als es wieder etwas mehr regnete. Der Aufbau ist recht kompliziert, hat aber geklappt. Die Küche war recht einfach. Es gab Nudelsuppe aus der Dose. Ab morgen gibt es dann ordentliches Essen, das dem französischen Ansprüchen genügt.
Im Moment regnet es wieder sehr kräftig.
Unsere Nachbarn können sich auch wirklich nicht beschweren. Unsere Kids benehmen sich astrein und auch jetzt am Abend ist alles leise. Der Wasserfall im Hintergrund ist dagegen sehr laut. 
Ein guter Test für unser neues Zelt. Da müssen wir durch.
Morgen früh soll die Sonne wieder scheinen, wenn wir aufs Paddelboot steigen. Wie man sieht, mache ich die Bilder nicht selbst. Anna hat das übernommen. So sind sie viel schöner.  
(Entgegen dem ersten Eindruck habe ich hier eine fabelhafte Datenverbindung. Ich musste in meinem Handy noch etwas ändern)

Wir sind gut angekommen

DSC00100 (1024x682)Auch mit abgestellter Alarmeinrichtung kann man gut fahren. Heute Mittag hatten wir noch die Sorge, dass es ein Problem geben würde, wenn wir den nervenden Pfeifton einfach abstellen. Es war nun alles gut.  

Die Autobahn war nur hier im Süden total voll. Aber Staus gab es nicht, so dass wir noch vor 18 Uhr hier eingetroffen sind. Mindestens bei mir war die Musik perfekt. Richard hat den DJ gemacht und bei den kräftigen Bässen an den Türlautsprechern hat man gleich noch eine Ultraschall-Behandlung in den Knien Smiley. Ich glaube die Musik würde einen auch aus dem Koma holen. In den anderen Autos wird es ähnlich gewesen sein. 
Eine sehr nette Kirchenvorsteherin hat uns aufgeschlossen. Sie war begeistert, dass wir diese Fahrt machen und meinte, wir sollten morgen nicht erst sauber machen. Natürlich verlassen wir die Kirche so wie wir sie vorgefunden haben. Aber es ist schon eine Hilfe, wenn uns die Übernachtung nichts kostet.

90 Würstchen und eine ganze Menge Grünfutter haben wir mittlerweile vernichtet. Ich denke, der Hunger wird in den nächsten Tagen noch zunehmen.

Morgen früh fahren wir dann in die Ardeche. Franks Navi sagt 4,5 Stunden, meins 6,5 Stunden und auch die Kilometerzahlen gehen weit auseinander. Ich vermute, dass meins eher richtig liegt.

Mit dem Wecken werden wir keine Probleme haben, denn in der Woche läutet die Glocke an der kleinen Kirche schon um 7(!) Uhr. So ist das hier im “Ländle” – hart. Es kann aber sein, dass die meisten schon eher wach werden. Das ändert sich dann an den anderen Tagen.
Die Stimmung ist gut. Ihr hört dann morgen von mir aus der Ardeche. Das Wetter soll ganz schön werden.

Unsere Reise nach Frankreich

Es dauert nicht mehr lange und dann sind wir wieder auf der Reise. Andreas und Frank haben die letzten beiden Tage durchgearbeitet,

Das Mittelmeer ruft…

um alles vorzubereiten und einzukaufen, was nötig war. Ich hatte durch einige Trauerfeiern noch nicht so viel Zeit dabei mitzuwirken. Aber nun ist das Meiste schon abgearbeitet und es kann losgehen.  

 

Hier findet ihr immer ein paar kleine Berichte und Bilder von der Reise. Ich hoffe, dass die Technik durchhält und die neuen Verordnungen der EU dazu führen, das die Datenübertragung nicht mehr so teuer ist. Falls mir das Handy unterwegs mal versagt, kann es auch mal nicht klappen. Wenn wir erst spät abends zum Zeltplatz kommen kann es auch sein, dass erst am nächsten Tag neue Nachrichten gibt. Also: Keine Nachrichten sind immer auch eine gute Nachricht. 
Ihr hört von uns.