Regenwetter

Das Regenwetter ist tatsächlich heute Nacht gekommen. Kurz nach Mitternacht begann es zu tröpfeln und nahm zu. Es regnete darauf hin nahe zu den ganzen Tag. Das Frühstück wurde in Schichten gegessen. Und als alle satt waren, ging es los zur der zweiten großen Shoppingtour. Dieses Mal war das Auchan, ein recht großer Supermarkt, und der Decatlon, Sport- und Wanderausrüster. Das KFC war auch ein Ziel. Frank und ich besorgten für das Abendessen Lachs und Herzmuscheln, die es zum Abendessen mit Spaghetti geben sollte. Am Zeltplatz zurück, wurden die Muscheln und der Lachs vorbereitet. Die Andacht hielt uns Robin. Dann durften die Mutigeren die Muscheln essen. Es gibt auch ein paar „Aquavegetarier“, die sich auch nicht für den Lachs erwärmen konnte. Kurz nach dem Essen fing das Wetterleuchten an, aber das Gewitter zog vorüber.

Morgen wird es nach dem Einpacken erst nach Freiburg zum Test gehen und dann in Herbolzheim übernachtet. Wie es dann mit dem Bericht stehen wird, kann ich noch nicht sagen.

Es sind jetzt die letzten Richtung Zelt unterwegs und dahin zieht es mich auch.

Liebe Grüße Anton Becker, Pfr.

Hoch auf 1.800 m und auf dem Rückweg Bäume zählen

Am Anfang des Tages war es erstaunlich lange erstaunlich still. Strahlend blauer Himmel sah ich, als ich aus meinem Zelt kroch. Doch wir hatten gestern schon gesehen, dass es wahrscheinlich morgen nass wird. So haben wir unseren Plan umgestellt und das schoppen auf morgen verschoben. Wenn ich jetzt so an den Himmel schaue, war das sicherlich eine gute Entscheidung. So zogen wir los auf den höchsten Berg in der Umgebung: den Mont Ventoux. Imposant ragt er mit seiner Kalkstein Kappe in die Höhe und endet bei über 1.800 m. Viele Radfahrer waren dahinauf unterwegs. Nun die Tour de France lässt grüßen.

Nun ging es an das, weshalb wir die Tour auf den Berg gemacht haben. Die Baumgrenze und der Unterschied zwischen Regenseite und regenabgewandte Seite wurden erklärt. Wir fuhren dann auf ca. 900 m Höhe herunter und dann wurde fachgerecht auf zwei Flächen von 12,65 *12,65 m alle Bäume gezählt, die auf Brusthöhe nicht dicker waren als ca. 5 cm Durchmesser waren. Die Jungs übernahmen eine, die Mädchen die andere Fläche nur ca. 250 m auseinander. Der Vergleich war verblüffend. Nicht nur dass der PH Wert ein anderer war, auch der Bewuchs war sehr unterschiedlich.

Ziel des genaueren Betrachtens ist das, dass wir vielleicht auch unserem Wald helfen können, wenn wir wissen, welche Bäume in trockenen warmen Gegenden gut gedeihen.

Nach der Arbeit ging es zum Zeltplatz zurück. Eine Gemüse-Schmand-Pfanne, Tomaten-Couscous und Salat waren die Hauptspeise beim Abendessen. Einen Rest vom Schmortopf wurde gleich noch mitvertilgt. Danach gab es auch Bewegung und wer wollte konnte den Film „Gott ist nicht tot“ sehen.

Bevor mich die Mücken jetzt ganz auffressen, werde ich hier jetzt schließen und wünsche süße Träume.

Anton Becker, Pfr.

Les Baux oder Marquis de Sade und Natur?

Heute Morgen konnten die Jugendlichen entscheiden, ob es zu dem Ort Les Baux geht, übrigens der Namensgeber für Bauxit, und dort einzutauchen in die Geschichte auch der Hugenotten, oder ob wir lieber einen Einblick in die Dörfchen der Provence nehmen wollen. Das Ergebnis war, dass wir nach Lacoste fuhren dem Stammsitz von Marquis de Sade. Dieser Marquis ist, wie von Frank zu erfahren war, der mehr seiner 74 Jahren in Gefängnissen und Irrenanstalten verbrachte als draußen. Nach ihm wurde auch der Sadismus benannt. In Lacoste kann man deutlich sehen, wie der Herrscher über dem „Gesinde“ residierte. Das Interesse an dem Örtchen war in der Gruppe unterschiedlich stark 😉

Danach ging es über eine „Déviation“ also Umleitung zur Quelle der Sourge, von der wir gestern schon hörten. In Valcluse entspringt der Fluss. Und zwar mit einer Wassermenge von ca. 200 qm pro Stunde. Wenn man an die Quellen der Werra denkt, dann ist das ein absolutes Naturschauspiel. Von einem Meter auf den Anderen ist der Fluss da. Auf dem Weg zu diesem Punkt besichtigten wir noch eine Papiermühle, in der immer noch zu Vorführzwecken gearbeitet wird. Ebenfalls auf dem Weg begegnete mir ein Schild, das deutlich zeigt, dass Google Übersetzungen mit Vorsicht zu genießen sind.

Auf der Fahrt zurück zum Zeltplatz wurde noch das Fleisch für den Rotweinschmortopf Mont Ventoux eingekauft. Während das Essen garte, war bei einigen Schwimmbad und bei den anderen ein Spaziergang zur Burg angesagt. Mit dem Essen klang auch dieser Tag mit Fußball, Volleyball und Kartenspielen aus.

Grüße aus dem noch warmen Südfrankreich, Anton Becker, Pfr.

Klein-Venedig und Camargue

Morgens konnte, wer wollte und wach war, mit nach L’Isle-sur-la-Sorgue. Es ist das Klein-Venedig der Provence. Die klaren Wasser der Sorgue umfließen den Ort. Marc und Samuel waren dann wach und so fuhren Frank, die Beiden und ich auf den Markt. Es war ein echtes Erlebnis. Und die Frische und Reife der Waren ist sensationell. Wir kauften frisches Baguette und Melonen. Der Rest der Gruppe war inzwischen aufgewacht und erwartete uns mit den Bestecken. Nach der morgendlichen Andacht wurde gegessen und haben uns vorbereitet auf den (Rest-)Tag. Es ging nach Les Saintes-Maries-de-la Mer. Dort waren wir am Meer. Mit viel Spaß und Unfug verbrachten wir dort drei Stunden. Zurück wurde das Abendessen vorbereitet, wobei die Crew einiges zu schnippeln hatte. Hühnchen Provonçal mit Ratatouille, Serviettenknödel und angebratene Nudeln. Nach dem Essen schauten einige noch einen Film und der Rest unterhielt sich, während ich mich um den Blog und unseren Einreisetest kümmerte.

Morgen dann wieder mehr. Liebe Grüße Anton Becker, Pfr.

Lila und Ocker – Duft- und Farbspiel

Langsam kamen die Recken in die Gänge. Einer musste sogar aus dem Tiefschlaf förmlich gerissen werden, damit wir Frühstücken konnten. Nachdem wir alles noch regenfest gemacht hatten ging es los Richtung Sault. Auf dem Weg dorthin wurde noch ein Einkaufsstopp gemacht. Dann ging es auf einer Bergstraße hinauf auf das Hochplateau. Dort angekommen lag Sault vor uns. Dieses Örtchen, das auf der Grenze von Vaucluse und Haute Provence liegt, gilt als Lavendelort. Alles erdenkliche gibt es da, was mit Lavendel zu tun hat – besonders ist es umgeben mit vielen Lavendelfeldern. Nach einer längeren Besichtigungs- und Essenspause ging es weiter nach Rustrel. Die berühmten Ockerbrüche befinden sich dort: Das Colorado Provonçal. Dort angekommen musste Robin und Frank zurückbleiben, weil sie keinen Pass sanitaire haben. Es ist ein farbliches Schauspiel. Da es zwei Möglichkeiten gibt, durch den Park zu gehen, teilte sich die Gruppe nach Neigung auf. Zurück in Avignon wurde gekocht. Unter erschwerten Bedingungen zauberte Frank eine leckere Tomatensoße mit Nudeln. Der Mistral blies die Brenner immer wieder aus und als der Wind nachließ, begann es zu regnen. Aber der guten Laune tat dies keinen Abbruch. Es wurde eben im Zelt gegessen. Und danach setzten sich die meisten noch bei der Rezeption unter Dach zusammen. Nun kehrt langsam Ruhe ein. Und ich gehe auch schlafen. Morgen wollen wir zuerst zu einem Wochenmarkt und dann ans Meer. Mal sehen ob wir dazu von unsrem Herrn Sonntagswetter bekommen. Euer Anton Becker, Pfr.

PS: Morgen ergänze ich hier noch einige Bilder…

Abkühlung im Gard

Abkühlung im Gard

Der frühe Morgen zeigte sich nicht von seiner besten Seite. Es tröpfelte – Regen konnte man es noch nicht nennen. Sorgen um die Sachen trieb Frank und mich aus dem Bett. Kurz danach kam Kim dazu, die an der Ardèche ihre Erfahrungen machte. Aber die „Außer Haus“ Schläfer mussten wir dann doch nicht wecken, weil sich das Wetter beruhigte. Es wurde heute wieder bis zu 34 Grad warm. Nach einer guten Portion Crêpes ging es dann los zum Pont du Grad – grade mal 18 km entfernt. Das Museum fand seine Besucher und das Wasser des Gard wurde getestet. Einige verbrachten eine ruhige Zeit unter den Brückenbögen und pflegten im Schatten ihren Sonnenbrand. Kräftemessen mit Gleichaltrigen gab es auch. Auf dem Campingplatz wieder angekommen, wurde das Abendessen vorbereitet – Nudeln mit Käsesoße. Mit Käse, genauer mit Quark wurde ein Wickel gemacht, der die gestresste Haut beruhigen sollte. So ging auch dieser Tag zu Ende. Das angekündigte Gewitter kam nicht. Allerdings rumorte es noch an anderer Stelle, aber auch hier kam es wieder zur Beruhigung.

Wir hatten unseren Spaß heute. Grüße aus Avignon Anton Becker, Pfr.

Nach vier Tagen OFF endlich Schoppen

Für Frank begann der Tag wie immer mit Einkaufen. Baguettes, Eier für Crêpes und anderes. Dann gab es Frühstück mit einem kurzen Einblick in die Geschichte von Avignon. Der Plan stand fest: Es geht nun in die Stadt. Mit gut gefüllten Geldbeutel ging es los zum Autobus. „Dixneuf cartes a Avignon!“ Große Augen der Busfahrerin. Frank blieb zuhause, er musste noch was anderes erledigen. Kaum in der Stadt strömten die Truppen aus. Es gab Läden, die man unbedingt von innen sehen musste. Schließlich war man schon vier Tage abstinent 😉

Nach vier Stunden pralles Leben mit einem Essen, ging es nach Villeneuve zurück über die Rhone. Ich bin gespannt auf das Tetris, wenn wir die neuen Schätze bei der Rückfahrt auch noch verstauen müssen.

Zum Abendessen gab es Chilli con Carne. Mit Spielen und Unterhaltungen wurde die Zeit bis dahin überbrückt. Während ich hier schreibe, wird im „Kino Robin“ noch ein Film geschaut. Ich muss mal kurz hingehen und schauen, worauf sie sich geeinigt haben. (Es ist Geostorm geworden.)

So jetzt noch die Bilder aufbereiten und alles Hochladen. Es gibt auch noch drei kleine Filmsequenzen. Eine der Morgenstille, und zwei der Mittagsruhe und dem Ruhestörer. Dann heißt es Bon nuit!

Anton Becker, Pfr.

Entlang der Ardèche nach Avignon

Heute Morgen 4.21 Uhr klopften die ersten Regentropfen an unsere Zeltdächer. Frank hatte es ja prophezeit. Durch das intensive körperliche Training am Vortag (ich meine das Paddeln) war es aber bis zum Ende des Regens um 8.00 Uhr ruhig in unserer Zeltstadt. Während des Frühstücks lichteten sich die Wolken Zusehens, und bis die Zelte leergeräumt waren, waren sie weitgehend trocken. Dann ging es wieder los. Auf die Straße, die uns auf einer Bergstraße an der Ardèche entlang führte hinein ins Rhonetal. Und auch dieses Mal erwischte uns ganz am Ende noch ein saftiger Stau. Nach Aufbau der Zelte gingen einige ins Schwimmbad. Frank beschäftigte sich mit dem Goulasch und den Nudeln. Die Erkundung der direkten Umgebung stand dann für die meisten auf dem Plan.

Naturgemäß gibt es für einen solchen Reisetag weniger Bilder zur Verfügung, die ich Euch aber nicht vorenthalten will. Eines haben wir gemacht in Erinnerung an das letzte Mal als Dietmar Hauser noch dabei war.
Liebe Grüße Anton Becker, Pfr.

Douze kilomètres d’ardèche

…das war das heutige Programm. Doch zunächst hieß es ja aufstehen, was sich über eine gewisse Zeit hinzog. Dann war eine gewisse Zeit Warten angesagt bis die „Crêperie chez Frank“ öffnete. Ob süß oder herzhaft belegt – sie waren lecker, begehrt und ruckzuck weg. Dann wurden die Vorbereitungen für den Ausflug getroffen: Sonnencreme und Badeklamotten, schließlich sollte es auf die Ardèche gehen. Zu Fuß und dann später mit dem Bus, ausgerüstet mit Schwimmwesten ging es flussaufwärts. Vier Stunden später waren wir 12 Kilometer flussabwärts gepaddelt, hatten vier Rutschen und etliche Stromschnellen überwunden. Und jeder und jede wusste, wo das mit der Sonnencreme nicht ordentlich genug war. Nach der vierten Rutsche machten wir an unserem Campingplatz Pause und Frank versorgte uns mit Nahrung. In den Bilder seht Ihr noch eine Serie Sprungbilder. Und als wir zurück waren und uns trockengelegt hatten, gab es ein leckeres „Poulet Provonzial“ mit Reis. Das es geschmeckt hat, sieht man am leeren Topf. Danach wurde gebadet, gespielt und gespült. Das Umfeld machten einige danach noch unsicher. Ganz so spät wie gestern wird es heute nicht werden.

Liebe Grüße Anton Becker, Pfr.

Laden – Abfahrt – Gottesdienst – Test

„Um 9.30 Uhr treffen wir uns zum Beladen!“ um 9.00 Uhr waren alle weitgehend da. Nach dem der Papiertiger gefüttert war, spielten wir ein wenig Tetris. Man glaubt nicht wie viel Zeug für knapp 10 Tage gebraucht wird.😉. Der Gottesdienst war kurz – das Testes, dafür etwas länger. Aber wie zu erwarten waren alle „Negativ“. Dann endlich Richtung Herbolzheim los. Zwei Pausen. Ankommen und Quartier machen. Mein Cousin, der Pfarrer vor Ort, holte mich nach dem Essen ab. Am Morgen, als ich zurückkam, waren alle wach. Der Übernachtungsort hat einen guten Wecker. Die Glocken.

Nach dem wir gefrühstückt hatten, Frank sorgte für das Nahrhafte, wurde wieder Tetris geübt und dann ging es los auf die Autobahn. Errechnet hatten wir acht bis achteinhalb Stunden. Nach starken zehn Stunden landeten wir in Pont d’Arc und auf dem Campingplatz. Es gab einige Staus und da wir kein Geldtransport waren, der wurde mit Polizeieskorte durch den Stau geschleust, mussten wir uns in Geduld üben. Dementsprechend sind wir froh heil angekommen zu sein. Die Jugendlichen sind jedenfalls recht entspannt…. Morgen wieder mehr. Anton Becker, Pfr.

wir sind dann mal weg…