Heute sollte es losgehen…

Wir wollten auf die Werra. Vor zwei Jahren war zu wenig Wasser und wir sind auf die Saale ausgewichen. Nun duieses Jahr ist es zu viel an Wasser und damit zu gefählich. Wir wollen schließlich alle wieder nachhause mitbringen. Als kleiner Eindruck der Situation die zwei kurzen Videos vom Einstieg und von der Brücke bei Creuzburg. Man beachte die hohe Fließgeschindigkeit.

Morgen geht es nun los auf die Unstruth. Auch bei höherem Wasser ist die Fließgeschindigkeit dort überschaubar.

Mal sehen wie es mit der Netzverbindung ist, dann kommt morgen Abend mehr von mir.
Anton Becker

Brücke Creuzburg
Einstieg

Die Rückkehr in zwei Akten

Der erste Wecker klingelte schon um 6.20 Uhr. Wir wollten ja heute zusammenpacken, aufbrechen und nach Herbolzheim fahren. Das war aber doch zu früh. Die Zelte waren alle noch nass, wenn auch nur von innen. Zunächst ging es ein letztes Mal los Baguette zu holen. Inzwischen testete sich die Mannschaft – alle negativ. Das war gut.

Dann Frühstück, Einpacken und los. Die Fahrt begann mit einem Stau…war klar. Und dann kam noch einer und n och zähfließender Verkehr. Aber wir hatten uns in Freiburg, etwa ein Kilometer von meinem zuhause, an einer Teststelle angemeldet. So fielen die Pausen etwas kürzer aus. Der Test war auch schnell gemacht und viel positiv aus, das heißt alle waren negativ. Dann ging es weiter nach Herbolzheim, wo wir uns bekochen ließen und noch einmal übernachten durften. Mein Sohn Johann stieß zu uns, ein weiterer Fahrer.

Ich schlief wieder bei meinem Cousin und der Rest in der Kirche.

Robin hatte aber dieses Mal dafür gesorgt, dass das Wecken durch die Glocken ausblieb. So fand ich alle noch schlafend vor, als in um 7.00 Uhr ankam. Frühstück besorgen, richten und verspeisen stand nun auf der Agenda. Dazwischen war noch die Morgenandacht eingebettet, die noch einmal Bezug auf unsere Baumaktion nahm.

Dann wurde noch ein Blick in den die Kirche umgebenden Bibelgarten mit Mandel- und Olivenbäumen geworfen (Ja, die wachsen da im Freien!). Und es ging los. Auf der Autobahn war erwartungsgemäß viel los. Die erste Pause machten wir nach 10 Minuten, weil Frank die Luft ausging. Natürlich nicht Frank, sondern einem Reifen seines Autos, der ganz langsam Luft verlor.

Nach weiteren Stopps erreichten wir wohlbehalten Seligenthal. Ein Gruppenbild und die Mannschaft zerstreute sich.

Die Autos mussten noch in Ordnung gebracht werden und das „Küchenauto“ Entladen. Ich hatte das Glück, dass mir Frau Ullrich, meine Frau und mein Sohn halfen. Vielen Dank.

Es war eine schöne Fahrt und ich bin froh, dass wir den Mut und das Gottvertrauen hatten loszufahren.

Ein letztes Mal für diese Fahrt: Liebe Grüße Ihr Anton Becker, Pfr.

Regenwetter

Das Regenwetter ist tatsächlich heute Nacht gekommen. Kurz nach Mitternacht begann es zu tröpfeln und nahm zu. Es regnete darauf hin nahe zu den ganzen Tag. Das Frühstück wurde in Schichten gegessen. Und als alle satt waren, ging es los zur der zweiten großen Shoppingtour. Dieses Mal war das Auchan, ein recht großer Supermarkt, und der Decatlon, Sport- und Wanderausrüster. Das KFC war auch ein Ziel. Frank und ich besorgten für das Abendessen Lachs und Herzmuscheln, die es zum Abendessen mit Spaghetti geben sollte. Am Zeltplatz zurück, wurden die Muscheln und der Lachs vorbereitet. Die Andacht hielt uns Robin. Dann durften die Mutigeren die Muscheln essen. Es gibt auch ein paar „Aquavegetarier“, die sich auch nicht für den Lachs erwärmen konnte. Kurz nach dem Essen fing das Wetterleuchten an, aber das Gewitter zog vorüber.

Morgen wird es nach dem Einpacken erst nach Freiburg zum Test gehen und dann in Herbolzheim übernachtet. Wie es dann mit dem Bericht stehen wird, kann ich noch nicht sagen.

Es sind jetzt die letzten Richtung Zelt unterwegs und dahin zieht es mich auch.

Liebe Grüße Anton Becker, Pfr.

Hoch auf 1.800 m und auf dem Rückweg Bäume zählen

Am Anfang des Tages war es erstaunlich lange erstaunlich still. Strahlend blauer Himmel sah ich, als ich aus meinem Zelt kroch. Doch wir hatten gestern schon gesehen, dass es wahrscheinlich morgen nass wird. So haben wir unseren Plan umgestellt und das schoppen auf morgen verschoben. Wenn ich jetzt so an den Himmel schaue, war das sicherlich eine gute Entscheidung. So zogen wir los auf den höchsten Berg in der Umgebung: den Mont Ventoux. Imposant ragt er mit seiner Kalkstein Kappe in die Höhe und endet bei über 1.800 m. Viele Radfahrer waren dahinauf unterwegs. Nun die Tour de France lässt grüßen.

Nun ging es an das, weshalb wir die Tour auf den Berg gemacht haben. Die Baumgrenze und der Unterschied zwischen Regenseite und regenabgewandte Seite wurden erklärt. Wir fuhren dann auf ca. 900 m Höhe herunter und dann wurde fachgerecht auf zwei Flächen von 12,65 *12,65 m alle Bäume gezählt, die auf Brusthöhe nicht dicker waren als ca. 5 cm Durchmesser waren. Die Jungs übernahmen eine, die Mädchen die andere Fläche nur ca. 250 m auseinander. Der Vergleich war verblüffend. Nicht nur dass der PH Wert ein anderer war, auch der Bewuchs war sehr unterschiedlich.

Ziel des genaueren Betrachtens ist das, dass wir vielleicht auch unserem Wald helfen können, wenn wir wissen, welche Bäume in trockenen warmen Gegenden gut gedeihen.

Nach der Arbeit ging es zum Zeltplatz zurück. Eine Gemüse-Schmand-Pfanne, Tomaten-Couscous und Salat waren die Hauptspeise beim Abendessen. Einen Rest vom Schmortopf wurde gleich noch mitvertilgt. Danach gab es auch Bewegung und wer wollte konnte den Film „Gott ist nicht tot“ sehen.

Bevor mich die Mücken jetzt ganz auffressen, werde ich hier jetzt schließen und wünsche süße Träume.

Anton Becker, Pfr.

Les Baux oder Marquis de Sade und Natur?

Heute Morgen konnten die Jugendlichen entscheiden, ob es zu dem Ort Les Baux geht, übrigens der Namensgeber für Bauxit, und dort einzutauchen in die Geschichte auch der Hugenotten, oder ob wir lieber einen Einblick in die Dörfchen der Provence nehmen wollen. Das Ergebnis war, dass wir nach Lacoste fuhren dem Stammsitz von Marquis de Sade. Dieser Marquis ist, wie von Frank zu erfahren war, der mehr seiner 74 Jahren in Gefängnissen und Irrenanstalten verbrachte als draußen. Nach ihm wurde auch der Sadismus benannt. In Lacoste kann man deutlich sehen, wie der Herrscher über dem „Gesinde“ residierte. Das Interesse an dem Örtchen war in der Gruppe unterschiedlich stark 😉

Danach ging es über eine „Déviation“ also Umleitung zur Quelle der Sourge, von der wir gestern schon hörten. In Valcluse entspringt der Fluss. Und zwar mit einer Wassermenge von ca. 200 qm pro Stunde. Wenn man an die Quellen der Werra denkt, dann ist das ein absolutes Naturschauspiel. Von einem Meter auf den Anderen ist der Fluss da. Auf dem Weg zu diesem Punkt besichtigten wir noch eine Papiermühle, in der immer noch zu Vorführzwecken gearbeitet wird. Ebenfalls auf dem Weg begegnete mir ein Schild, das deutlich zeigt, dass Google Übersetzungen mit Vorsicht zu genießen sind.

Auf der Fahrt zurück zum Zeltplatz wurde noch das Fleisch für den Rotweinschmortopf Mont Ventoux eingekauft. Während das Essen garte, war bei einigen Schwimmbad und bei den anderen ein Spaziergang zur Burg angesagt. Mit dem Essen klang auch dieser Tag mit Fußball, Volleyball und Kartenspielen aus.

Grüße aus dem noch warmen Südfrankreich, Anton Becker, Pfr.

Klein-Venedig und Camargue

Morgens konnte, wer wollte und wach war, mit nach L’Isle-sur-la-Sorgue. Es ist das Klein-Venedig der Provence. Die klaren Wasser der Sorgue umfließen den Ort. Marc und Samuel waren dann wach und so fuhren Frank, die Beiden und ich auf den Markt. Es war ein echtes Erlebnis. Und die Frische und Reife der Waren ist sensationell. Wir kauften frisches Baguette und Melonen. Der Rest der Gruppe war inzwischen aufgewacht und erwartete uns mit den Bestecken. Nach der morgendlichen Andacht wurde gegessen und haben uns vorbereitet auf den (Rest-)Tag. Es ging nach Les Saintes-Maries-de-la Mer. Dort waren wir am Meer. Mit viel Spaß und Unfug verbrachten wir dort drei Stunden. Zurück wurde das Abendessen vorbereitet, wobei die Crew einiges zu schnippeln hatte. Hühnchen Provonçal mit Ratatouille, Serviettenknödel und angebratene Nudeln. Nach dem Essen schauten einige noch einen Film und der Rest unterhielt sich, während ich mich um den Blog und unseren Einreisetest kümmerte.

Morgen dann wieder mehr. Liebe Grüße Anton Becker, Pfr.