Gut, dass wir einander haben…

Zum ersten Mal kamen wir zu der angestrebten Zeit auf den Weg. Wir waren heute im Gottesdienst in Lääne-Nigula. Pastor Levi hielt den Gottesdienst. Da er auf Estnisch war, haben wir von den Texten wenig verstanden. Die drei Bibeltexte wurden zunächst auf Estnisch gelesen und dann auf Deutsch. Den deutschen Part über nahmen Immanuel, Johann und Frank. Bei den Liedern konnte man z.B. Jesus meine Zuversicht erkennen, an der Melodie. Auch das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser konnten wir auf Deutsch mitbeten. Ich stellte uns noch kurz der anwesenden Gemeinde vor und dann brachten wir das Lied „Gut, dass wir einander haben…“ der estnischen Gemeinde zu Gehör. Nach dem Gottesdienst, der mit Abendmahl gefeiert wurde, ging es ins Gemeindehaus. Dort wurden wir mit Kaffee, Tee, Kuchen und Obst verköstigt. Wir unterhielten uns mit den Menschen vor Ort und erfuhren das ein oder andere. Auch wurden wir von Pastor Levi gefragt, wie wir den Gottesdienst empfunden haben. Es kamen erfreulich viele positive Rückmeldungen von unseren Jugendlichen. Nun ging es noch auf den Kirchturm. Neben der Aussicht konnten noch die Glocken von Hand geläutet werden. Nachdem alle wieder unten waren, verabschiedeten wir uns und fuhren mit den Autos nach Haapsalu. Dort bestaunten wir die Bischofsburgruine und gingen zur Promenade auf der Tschaikowski auf die Idee zum Schwanensee kam. Ein Spielplatz zeigte sich als ein besonderer Anziehungspunkt. Nach einigen erklärenden Worten zu der Stadt, gingen die Jugendlichen auf Erkundungstour. Um 17.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zurück, um unser Abendessen zuzubereiten. Es gab neben der Käsesoße und dem Bulgurgemüse vom Vortag noch Nudeln mit Tomatensoße, diesmal weitgehend durch die Jugendlichen selbst verantwortet zubereitet. Frank schlug sich derweil mit den Quittungen herum, um in etwa einen Überblick zu bekommen, ob wir eventuell schon pleite sind :-). Nach dem Essen fuhr ein Teil der Gruppe zu einer Mole. Dort wollten sie unsere Urlaubskasse mit einem gehörigen Fang Fische aufbessern. Die Daheimgebliebenen kümmerten sich um das Geschirr und gingen anschließend mit Boulekugeln ausgerüstet zum Stand. Das war auch die Gruppe, die als erste zurückkamen. Sie hatten etwas Boule gespielt und auch ins Wasser ging es. Den Sonnenuntergang konnten sie auch erleben der rote Striche an den Horizont malte. Die Fischer kamen später. Leider ohne Fische, aber mit Bildern von einem schönen Sonnenuntergang. Nun vielleicht gibt es noch eine Chance die Fische aus ihrem Nass zuziehen. Wir werden sehen.