Um 8.00 Uhr war heute Morgen das Frühstück angesetzt. Das Gepäck sollte schon auf der Terrasse stehen. Das klappte gut, nur nicht in der Zeit. So begann unser Essen erst um 8.20 Uhr. Die Verspätung zog sich durch den Tag. Auf die Bemerkung, was mit der deutschen Pünktlichkeit sei, war die Antwort: „Wir wollten das Klischee nicht bedienen.“ Von der Unterkunft ging es zunächst an die Tankstelle und anschließend in die Kirche in Lääne Nigula. Dort hielt uns Kristo eine Reiseandacht. Tuuli verabschiedete uns ebenfalls. Nach einem „Boxenstopp“ ging es in die Autos und los auf die ersten runden 650 km. Während der Fahrt wurde der Campingplatz klar gemacht. Über die Fahrt gibt es nur zu sagen, dass es keine Autobahnen gibt, aber viele LKWs und 90km/h Höchstgeschwindigkeit. Auf dem Campingplatz erwartete man uns spätestens um 21.30 Uhr. Unsere Ankunftszeit war 21.28 Uhr. Die Pausen waren knapp bemessen, um dieses Ziel zu erreichen. Bei der Ankunft regnete es und als der Regen leicht nachließ, wurden die Zelte aufgebaut. Der Regen frischte noch während des Aufbaus wieder auf. Frank war schon mit den Töpfen, den Linsen und Spätzle unterwegs zur Kochstelle. In der nächsten Regenpause wurden die Zelte bestückt. Der Blitz, der am nächsten einschlug, war dreihundert Meter entfernt. Das tat der guten Laune keinen Abbruch, die mit dem Essen auch noch stieg. Eine Begebenheit ist noch zu berichten: Der große Bus wurde an der lettisch-litauischen Grenze kontrolliert. Wie gut, dass wir die Ersatzpapiere hatten. Der Regen frischt jetzt gerade zum Wolkenbruch auf. Hoffen wir, dass unsere Zelte Stand halten. Morgen geht es weiter Richtung Wroclaw (Breslau).