Der Kirchentag ist durchaus anstrengend. Die Strecken, die wir am Nachmittag und Abend gelaufen sind, müssten bei uns auf dem Dorf die Eltern oder Großeltern fahren. Wir sind sicher mehrmals die Strecke von Schmalkalden nach Seligenthal gelaufen, denn die Innenstadt ist recht groß.
Der Eröffnungsgottesdienst fand in praller Sonne statt. Ein paar Bäume boten etwas Schatten. Man versteht, warum man im Orient ein Kopftuch trägt. Zum Glück hatte ich meinen Konfi-Schirm dabei. (Zumindest auf dem Beipackzettel stand, er sei UV-dicht . )
Am Abend konnte man verschiedenste Stationen besucht und natürlich waren alle Gaststätten und Fastfoodketten belagert wie selten. Vom Tango-Tanzen auf der Straße über Gospelkonzerte, bei denen wirklich die Post abging, reichte die Palette. Unsere Jungs haben zwischendrin etwas geschwächelt und sie wollten schon früh ins Quartier und sich hinlegen. (Sonst kann es nicht spät genug sein.) Es ist nicht so einfach bei sehr viele Angeboten sich das herauszusuchen, was einem gefällt. Vor allem muss man aktiv suchen und sich nicht nur treiben lassen. Auch für mich ist die Musik von Anne Loos (schreibt sie sich so?) auch nicht unbedingt der Renner. Aber es gab noch sehr viele andere tolle Sachen!
Sie haben dann aber doch durchgehalten bis zum Ende. Der Abendsegen war sehr eindrücklich. Mehrere tausend Leute singen im Kerzenschein, zum Abschluss „der Mond ist aufgegangen“.
Wir haben fast eine Stunde gebraucht, um wieder ins Quartier zu kommen. Nach dem Duschen war es dann schon um 1 Uhr, bis wir eingeschlafen sind. Das ging aber sehr schnell und ohne Probleme. Heute Morgen haben einige Jungs schon sehr früh geduscht und nach dem Frühstück machen wir uns jetzt auf den Weg. Wir haben vorgegeben, dass sie nachher mindestens an einem Workshop teilnehmen im Jugendbereich teilnehmen.
Bis heute Abend oder morgen früh!
Euer Dietmar