Auf royalen Pfaden – Schloss Gripsholm

Heute Morgen haben wir unsere Essensbestände wieder etwas reduziert: Es gab Bauernfrühstück, da wir noch viele Kartoffeln und Eier hatten. Es hat meines Erachtens so gut geschmeckt wie bei Frau Döhring hinter der Kirche in Schmalkalden.
Da wir gut in der Zeit lagen, haben wir uns dann auf den Weg gemacht und den großen See umfahren, um das Schloss Gripsholm anzusehen.
Die Liebesgeschichte von Kurt Tucholsky und in dem späteren Film ist wahrscheinlich heute nicht mehr so aufregend. (Dass sich ein Mann nicht entscheiden kann zwischen zwei Frauen, das ist wohl so normal wie irgendetwas. Also haben wir das nicht so vertieft besprochen
😊). Aber Frank hat die geschichtlichen Fakten erläutert. Immerhin verbindet uns ja so manches mit den schwedischen Königen (vor allem Gustav Adolf). Es geht bis dahin, dass die Frau des derzeitigen Königs eine Deutsche ist. Ihr Onkel war ein bekannter Theologieprofessor in Leipzig. 
Zwischendrin kam eine sehr große Yacht gefahren und legte an.
Ich hatte schon gehofft, es wäre ein royales Schiff. Das war nun wieder nicht der Fall.
Die Leute vom Boot brauchten eine dreiviertel Stunde, um dass Schiff „einzuparken“ und von Bord zu gehen. Wie einfach ist das doch mit unseren Autos. So großartig ist es wahrscheinlich auch nicht mit einer großen Yacht. Immerhin war erstaunlich, dass der Besitzer nach dem Aussteigen ein paar Stücke herumfliegendes Papier auf dem Weg aufhob und in den Papierkorb warf. Das ist Schweden. Sauber macht jeder.  

Das Schloss ist sehr eindrücklich und man kann im Park und Kräutergarten schön umherlaufen und die herrliche Aussicht auf die Seenlandschaft genießen. Eine riesige Krone leuchtet durch gelbe Blumen. 
Nach einer großartigen vegetarischen Zucchini-Suppe mit selbstgebackenem Brot nach Rezept von Sophie läuft nun unser Abendprogramm.  Ein paar Mädchen besuchen den kleinen Schwedisch-Kurs. Die meisten spielen Volleyball und Breakdance wird natürlich unter Anleitung von Sophie geübt. 

Leider hat einer unserer Jungs sein Portemonnaies verloren. Wir haben gestern und heute alles durchsucht. Es hat sich nicht wiedergefunden. Wir müssen morgen zur Polizei gehen, um eine Anzeige zu machen wegen Diebstahl bzw. Verlust. Die gedruckte Anzeige benötigen wir am Schiff, damit wir wieder einreisen dürfen. So war jedenfalls die Auskunft der deutschen Botschaft.
So langsam planen wir unsere Rückreise. Es muss noch eine ganze Menge bedacht werden, denn wir wollen übermorgen schon recht früh abfahren. Je nach Verkehrslage ist die reine Fahrzeit bis zu 8 Stunden zu veranschlagen. Und unser schönes Haus soll auch sauber verlassen werden.
Die Bilder haben übrigens die Jugendlichen selbst gemacht. 
Viele Grüße
Euer Dietmar

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