Ein vollgepackter Tag ohne Ende?

Wenn ich jetzt schreibe, ist es draußen noch taghell. Keiner hat mitbekommen, dass es schon bald Mitternacht ist. Trotzdem ist jetzt keine Gemütlichkeit aufgekommen. Vorhin war noch ein kräftiger Wind zu Gange, der die kleinen Fliegen verjagt hat. Jetzt kann man keine Minute sitzen bleiben, ohne dass sie einen extrem belästigen. Selbst das Feuer hält sie nicht fern und unsere Anti-Mücken-Mittel scheinen sie erst anzulocken. Deswegen kann man es nur im Zelt einigermaßen aushalten. Es ist ja nun auch Zeit zum Schlafen.
Auf der Fähre haben wir uns um Kinderbereich und Cafe niedergelassen. Dort war noch alles leer. Einige konnten auf dem Sofa schlafen. Andere haben ein paar Stühle zusammengestellt. Ich hatte meine Luftmatratze dabei und mich so um Mitternacht hingelegt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich mit Frank gerade einen gemeinsamen Rhythmus gefunden hatte, um das Schiff zu zersägen, als mich eine Stimme ansprach: „Please wake up“. Ich wusste, es war noch Nacht und habe überlegt, ob ich vielleicht schon im Altersheim bin und von der Nachtschwester geweckt werde. Als ich alle kräftig stöhnen hörte, wusste ich ich, es war noch nicht so weit. 4.20 Uhr wurden wir geweckt, da es nun Frühstuck gäbe. Seitdem sind wir auf den Beinen. Nach dem Café wollten wir losfahren. Unsere Ausweise hatten wir am Abend geordnet, wie uns das Reisebüro für die Autos angemeldet hatte (leider wussten wir nicht wer zu welchen Auto gemeldet war ?). Jetzt mussten sie neu geordnet werden und dann alle so wie wir jetzt im Auto saßen zur Gesichtskontrolle antreten. Bei der Rückfahrt ist das dann wieder umgekehrt.
Die Fahrt war dann lang, denn gleich nach dem Hafen zog sich die Strecke … (bei 70-90 km/h), aber einem wirklich sensationellen Spritverbrauch. Nun sind wir gut angekommen. Die Zelte wurden aufgebaut und dann gab es eine zünftige Linsensuppe und noch etwas Salat. Einer unserer Angler hatte noch einen großen Hecht gefangen, den wir am Feuer in Folie gebraten haben. Das Ende mit den Fliegen kennt ihr schon. Wir haben alles versucht, sogar ein extrem rauchendes Feuer. Geholfen hat nichts und so ist, nachdem ich die paar Zeilen geschrieben habe eine fast gespenstische Ruhe eingekehrt. Nicht einmal irgendein Tier ist zu hören. Dunkel ist es nicht.
Morgen früh geht es dann los mit dem Paddeln. Ich hoffe sie sind dann gut drauf. Euer Dietmar
P.S. Die schönen Bilder schafft dasTelefon hier nicht

 

Wir sind an der Fähre

…und haben erlebt, dass es kompliziert wird in Europa. Bis die Ausweise kontrolliert und den Autos zugeordnet waren, hat es fast eine dreiviertel Stunde gedauert. Vor zwei Jahren sind wir einfach durchgefahren ?. Zum Glück waren wir rechtzeitig da und hatten keinen Stau. Wir sind sehr entspannt gefahren. Nur Fußball im Radio zu hören, ist ja der Stress pur ?, auch wenn das Ergebnis perfekt ist ?. Wenn wir jetzt auf die Fähre kommen haben alle die Anweisung die bequemeren Sitze zu besetzen, damit wir etwas die Augen schließen können. Im übrigen sind es noch 22°. Heute Nacht wird es wohl kühler werden.
Um 6 Uhr verlassen wir dann die Fähre. Hoffentlich haben sie einen guten Kaffee… Bis morgen

Unsere Schwedenreise beginnt

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( aus www.jugendscheune.de übernommen)

Die Ferien haben begonnen. Wir freuen uns auf unsere Sommerfreizeit in Schweden, die am Sonntag,d. 26.6. beginnt.

Am Sonntag morgen treffen wir uns um 9.30 Uhr am Gemeindehaus Seligenthal, um die Auto zu beladen. Frank und Andreas haben mittlerweile die Kleintransporter abgeholt und kräftig eingekauft, da die Lebensmittel in Schweden ziemlich teuer sind. Also, wenn Ihr morgen noch etwas bei Aldi & Co. kaufen wollt, wundert Euch nicht: Die Regale sind leer Smiley! Dazu haben wir schon unsere spezielle Kochausrüstung eingepackt. Ich freue mich darauf, endlich wieder an der Muurikka zu stehen und Frank hat die Dutchoven vorschriftsmäßig eingebrannt, um darin Brot und alles mögliche zu backen oder zu kochen.

Um 10.30 Uhr (!) beginnt der Gottesdienst im Gemeindehaus, zu dem die Gemeinde eingeladen ist und gleich danach geht es auf die Reise.

Um 22 Uhr wollen wir in Rostock mit der Fähre über Nacht nach Schweden übersetzen, um dann noch etwa 9 Stunden zum Start der Paddeltour zu fahren. Wie auf dem Bild zu sehen ist, sieht es am Fluss aus, an dem wir starten.

Wie es dann weitergeht, erfahrt Ihr immer abends hier auf diesen Seiten.
Allerdings hoffe ich, dass mein Handy durchhält. Die Datenverbindung ist in den Wäldern in Schweden nicht die Beste. Also: Kommen in der ersten Zeit erst einmal wenige Nachrichten, ist das kein Grund zur Sorge. Wir können in einem Funkloch sein oder das Handy ist einfach heruntergefallen oder ausversehen abgesoffen. (Wir sind ja auf dem Wasser Smiley.)

In der zweiten Woche haben wir wieder Kontakt zur Zivilisation. Da geht das wieder einfacher mit den Bildern.

Also schaut einfach immer mal hierher!

Euer Dietmar

Sonnabend

Falls es Leute gibt, die wissen wollen, was los ist: Ich habe mir nach der 8. Tanzrunde  jetzt erst einmal entschlossen, eine kleine Pause einzulegen. Sie tanzen ja auch ohne mich weiter…
Es ist richtig toll, wenn die Mehrheit Mädchen sind, die gleich auf die Tanzfläche springen.
Wir haben ja auch keine Mühen gescheut. Disco Jet aus Reichenbach ist eingeflogen und lässte die Wände zittern. Nur die Nebelmaschine muss ausbleiben, da vor wenigen Wochen eine Gruppe durch kräftiges Deo-sprühen die Feuerwehr hierher geholt hat und 1200 € bezahlen musste (angeblich ein Freundschaftspreis).

Mit der Musik haben wir natürlich erst vorhin angefangen. Heute morgen haben wir die Bibeltexte zum Abendmahl besprochen und erklärt. Danach haben wir den Gottesdienst vorbereitet.

Nach dem Mittagessen sind wir nach Bischofsheim gewandert. Dort gibt es schon eine verrückte Sache. 2002 hat eine orthodoxe Gemeinde die leer stehende Disco gekauft und sie zur Kirche ausgebaut. Erst waren meist Griechen in der Gemeinde. Mittlerweile besteht die Mehrheit der Leute aus Russen, Rumänen und Kroaten. Im letzten Jahr wurden 65 Leute getauft, drei Jahre zuvor sogar 72 Leute. Nach dem langen Gottesdienst (zwei bis drei Stunden) bleiben die Leute zum Essen  zusammen. Die Kirche kann sich sehen lassen. Der Pfarrer hatte viel zu zeigen.

Am Nachmittag  haben wir die Konfikerzen gestaltet.

So, jetzt gehe ich wieder zum „Schwören“. Ihr verpasst wirklich etwas…

Zweiter tag der Konfirüste

Wir Pfarrer haben uns gefreut, dass wir doch recht zeitig schlafen konnten. Unsere beiden Mädchen aus der 10. Klasse haben sich darum gekümmert, dass bei den Mädchen recht schnell Ruhe eingekehrt ist. Und wer hätte gedacht, dass die Jungs viel früher einschlafen.
Heute waren also alle recht munter und wir konnten uns den nächsten Themen zuwenden. Wir haben fünf Gruppen gebildet, in denen  drei vorgegebene Geschichten zu Ende gespielt werden sollten. Es ging darum, Ideen zu entwickeln, wie man sich versöhnen kann. Wir haben fünf wirklich beeindruckende Szenen gesehen.
Vor dem Mittagessen wurde das Gleichnis vom verlorenen Sohn besprochen.
Das Essen hat allen gut geschmeckt: Spätzle mit Gulasch und Rotkraut.
Der Berg rief und wir kamen: Bei sehr schönem Wetter haben wir den Kreuzberg besucht. Von hier aus ist der Weg doch sehr lang und es wäre fast eine Tagestour geworden. Mit dem Bus waren es nur ein paar Minuten. Oben war alles weiß und es gab eine tolle Rundumsicht.
Heute Nachmittag haben wir begonnen, den Gottesdienst am Sonntag vorzubereiten. Es gibt eine Anspiel-Gruppe.
Fünf Leute bereiten die Predigt vor und werden sie dann auch halten. Eine Kreativgruppe gestaltet große Fensterbilder zum Thema. Und eine große Gruppe ist dabei die Lieder auszusuchen, Gebete zu verfassen und vieles mehr. Am Ende werden wir vielleicht als Pfarrer gar nicht mehr gebraucht? Ist ja nur so ein Gedanke…

Heute Abend werden wir dann den großen Kinoabend machen mit dem Film “Das Leben ist Schön” von Benigni.

Die Stimmung ist sehr gut. Und ich bin begeistert, wie toll alle mitmachen.
So, ich muss jetzt erst einmal zum Karaoke… Bis bald

Euer Dietmar

Der erste Tag der konfirüste 2016

Um 8.30 Uhr haben wir uns am Schmalkalder Bahnhof getroffen. Es sind 32 Konfirmanden mitgefahren. Wir hoffen, dass noch zwei Konfirmanden nachkommen können. Es ist eine wirklich bunte Gruppe. Von ruhig bis aufgedreht, von laut bis leise. Es wird spannend, wie sie alle miteinander zurecht kommen.
In Meiningen haben wir eine Kirchenrallye gemacht. In der Stadtkirche ging es um die Symbole an und in der Kirche. Leider konnten wir nicht in die katholische Kirche gehen. Dort wurde gerade die Kindergartenleiterin in einem Gottesdienst verabschiedet. Da wollten wir nicht stören.
Nach anderthalb Stunden sind wir mit dem Zug weitergefahren. In Bad Neustadt wartete schon ein Bus. Von Bischofsheim fuhr ein Bus zum Landschulheim.

Ich hatte das Landschulheim bei ganz trübem Wetter besucht. Heute schien die Sonne. Die Bergspitzen waren weiß. Da sahen die Häuser viel freundlicher aus. es ist ein gut ausgestattetes Haus, das allerdings recht schulisch eingerichtet ist. Die Zimmer sind schön und sehr praktisch.
Am Nachmittag haben wir gemerkt, dass alle doch recht geschafft waren von der Fahrt.  Trotzdem ging es ganz gut los. Nach der Vorstellungsrunde haben wir erst einmal ein kleines Lexikon christlicher Symbole erstellt.
Am Abend hatte ich das Gefühl, dass so langsam klar wird, wie es bei der Konfifreizeit abläuft. Die Sprüche auf den Kirchenfenstern haben die Konfis ausgesucht und gestaltet.

Mir ist aufgefallen, dass ich bisher nur mit einigen Konfis Karaoke gemacht hatte. Dann lief bei den Jungen die X-Box heiß.
Ich hatte etwas bedenken, dass ich sie zu meiner schrägen Geschichte gar nicht richtig zur Ruhe bekomme.  Interessanterweise konnte hätte man eine Stecknadel zu Boden fallen hören. Es geht doch … Und das macht richtig Spaß.

Mittlerweile ist es schon recht ruhig. Auch für uns war es neu, dass sich im Bereich der Zimmer der W-Lan und um elf sogar der Strom ausschaltet.
Viele Grüße auch von Christian Brandt und Andreas Adler!
Euer Dietmar

Hier nun noch ein paar Bilder:

 

wir sind dann mal weg…