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Unser letzter Tag…

Heute morgen haben wir nach dem Ort gesucht, in dem der Opa eines Mädchens geboren wurde. Leider gab es sieben Dörfer mit dem gleichen Namen. Die wahrscheinlichste Variante hätten wir gerne besucht, aber es wären 100 km gewesen…
Von 12 Uhr an waren wir in Breslau. Vielleicht lag es an den 32°, dass alles anstrengend war. Im Vergleich zu Krakau fehlte mir in Breslau die „Seele“ der Altstadt. Es gab eigentlich nur unzählige Kneipen (die so auch in Holland oder in Italien hätten sein können). Keine interessanten Geschäfte oder sonstigen Dinge. Wir wollten bis sechs bleiben, sind aber schon um vier zurück gefahren. Also haben wir einen riesigen Eintopf gemacht, der bis auf den letzten Tropfen aufgegessen wurde. Nun sitzen wir wieder am Feuer und der Mond scheint hell.
Ich rechne damit, dass wir morgen gegen 17 Uhr ankommen. Ich werde es hier schreiben, wenn ich es genauer sagen kann…

Ferienparadies südlich von Breslau

Es ist ein traumhaftes Stück Erde mitten in Schlesien… Ein Holländer hat hier einen wunderschönen Zeltplatz für Familien aus einem Gehöft gemacht, direkt am warmen, aber sauberen See. Nach einer sensationellen Käsesoße zu den Spaghettis, sind jetzt alle im oder am Wasser. Alina hat einen Karpfen vom Strand mitgebracht…
Man könnte denken, wir sind in den Niederlanden, denn wir sind die einzigen Deutschen. Die Jungen baggern schon die Holländerinnen an ;-).
Mittags waren auf der Autobahn 48° (an der Autobahn angezeigt).
Ein paar sammeln Holz für das kleine Lagerfeuer. Falls wir es anbekommen, könnte es ein langer Abend werden…

Diese Stadt lebt ja….

…vorallem an Abend.
Wir sind pflastermüde, denn wir sind seit um 12 hier in der Stadt. Normalerweise hätten die Väter oder Mütter das Auto herausholen müssen, um diese Kilometer zu bewältigen. Wir mussten schon mal eine dreiviertel Stunde ins Zentrum laufen. Danach sind wir zwei Stunden (!) durch die Stadt geführt worden. Es war vielleicht nicht die spannendste Führung, aber einen Einblick in das Leben der Stadt haben wir bekommen. Danach war ganz viel Zeit zum Shoppen und Sehen… (Ich soll sagen, dass das Geld nur für überaus wichtige Dinge ausgegeben wurde.
So, jetzt laufen wir wieder zum Auto und kehren zum Campingplatz zurück. Nach 10 werden wir nicht mehr hineingelassen. Morgen früh fahren wir nach Auschwitz und am Nachmittag noch mal an Schindlers Fabrik vorbei…
P.S. Ich habe fast vergessen, dass ich den weißen VW Bus eingetauscht habe gegen mein neues Auto, und jetzt doch noch nicht feststeht, ob wieder alle mit zurückfahren können ;-).

Ankunft Krakau

Bevor ich jetzt noch etwas schreibe, habe ich mich geduscht :-D. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was das für ein Gefühl ist, nach einer Woche Baden im See nun endlich mal kultiviert zu duschen. Trotzdem, die dunklen Füße hat noch keiner richtig sauber (Wenn man aus dem Teich stieg, waren und blieben sie immer schwarz vom Morast).
Die Fahrt war nervig. Alle 2-4 km 50 oder 40 fahren, weil man durch einen Ort oder an eine Kreuzung kommt. Es geht einfach nicht vorwärts.
Wir hatten Lunch-Pakete mitbekommen und waren somit gut versorgt.
Gegen 20 Uhr hatten wir sie Zelte aufgebat auf dem recht gediegenen Zeltplatz, auf dem es sehr gute sanitäre Einrichtungen gibt, allerdings ab 10 Uhr Ruhe sein muss. Das hat heute sehr gut geklappt, obwohl die meisten die ganze Fahrt geschlafen haben. Morgen werden wir uns Kralau ansehen. Ich hoffe noch eine deutsche Staftführung hinzubekommen… Ich muss mich jetzt hinlegen. Bis Morgen.

Letzte Tour auf dem Fluss

Heute ist nun die Paddeltour schon wieder beendet, allerdings mit einer anspruchsvollen Strecke. Sie umfasste viele umgestürzte Bäume und flotte Stellen. Ich glaube zwei Bootsbesatzungen sind baden gegangen. Aber es sind alle gut angekommen. Nur Alina hatte etwas Pech. Ihre Mütze und Brille wurde von einen Ast erfasst. Obwohl wir gleich getaucht sind, war wegen der Strömung nichts zu finden.
Nach unserer Rückkkehr kam dann ein gewaltiges Gewitter – passend nach dem Essen. Jetzt kann man aber wieder frei atmen. Und das ist Polen, nur wenige Minuten später brennt das Feuer….

Spieleabend und Mückenplage

Am heutigen Abend waren Spiele angesagt. Allerdings war es schwer, sich zu konzentrieren, denn die Mücken, Minifliegen und Wespen drehen total am Rad und nerven. Wir haben ein großes Feuer angemacht, denn schwitzen ist besser als gestochen zu werden.
Ansonsten soll ich sagen, dass die Mädchen alle sehr gut essen (das stimmt !). Es sind keine Ermahnungen aus der Heimat mehr nötig ;-).
Bezüglich des Wetters möchte ich beruhigen. Regen ist hier erst ab Sonntag gemeldet und da sitzen wir trocken im Auto. Es ist gut, wenn die nächste Woche nicht mehr so heiß ist.

Shoppen und chillen

Gestern Abend haben wir heiß mit den Polen diskutiert über Veränderungen unserer Familien, über die Angst vor dem Euro, Griechenland… Alles in englischer Übersetzung. Kein Wunder, dass es 1.30 Uhr war, bis die Runde beendet wurde….
Heute sind wir nun in der Stadt und genießen die Kleinstadt. Es sieht schon wieder ganz anders aus als vor Jahren. Der ehemals große „Polenmarkt“ besteht nur noch aus drei winzigen Ständen. Ein Kaufhaus wie hier stände Schmalkalden gut zu Gesicht. Auffällig sind nach wo vor die vielen Kinderwagen und schwangeren jungen Frauen. Unsere Städte wirken dagegen „vergreist“.

Hitze, Hitze, Hitze

Es waren heute 32° und deswegen hat die Sonne alle schon früh aus dem Zelt getrieben. Es war in der Sonne kaum auszuhalten. Gegen Mittag sind wir zum Start losgefahren Irgendwie haben die Mückenstiche gewaltig zugenommen. Außerdem kommen vermehrt „Brahmen“ die Autan überhaupt nicht stört.
Wir sind ein recht langes Stück gefahren. Lukas hat ein Boot umgeworfen, aber es war schnell wieder geleert. Heute war man froh, wenn man nass wurde. Im Moment vertreten sich noch einige die Füße und der Rest sitzt entspannt am Feuer. Es ist wunderbar, wenn es kühler wird.
Morgen machen wir einen Ruhetag. Einige wollen am Wasser bleiben, einige wollen mit nach Neustettin fahren. Am Sonnabend kommt die letzte Etappe. Sie wird nicht so lang, aber um so anspruchsvoller. Bilder kommen später.

Es sind um halb zehn noch 25 Grad

Heute hatten wir den absoluten Hitzerekord mit 32 Grad. Nach dem Frühatück mussten wir erst die Boote an den Ausgangspunkt bringen. Ca. 30 km Waldweg… Andreas ist den Fiat-Bus mit einem riesigen Bootsanhänger gefahren, da kein Pole da war, der einen LKW-Führerschein hatte. Er hat Blut und Wasser geschwitzt, denn die Geschwindigkeiten die hier über unbefestigte Waldwege geheizt werden, sind nicht normal. Natürlich war es für ihn kein Problem :-).
Anschließend ging es dann los. Eine schwierige Fahrt über Bäume, einen Biberwall und dann über einen langen (schon extrem warmen See). Beim Paddeln merkt man die Hitze nicht. Es gab Hutpflicht. Alle hatten einen Mordshunger. Beim Essen gab es als Vorspeise eine Kirschnudelsuppe (!). Sie hat sehr gut geschmeckt, aber es war wieder mal eine Herausforderung. Bei den Kartoffeln und Klöpsen ist dann kein Krümel übrig geblieben…
Bis auf ein paar Schwielen an den Händen und leichtem Sonnenbrand geht es allen Bestens.
Wir hoffen mal, dass zu Hause auch alles in Ordnung ist. Nachrichten hören wir ja nicht. Das ist auch mal nicht schlecht. Einen schönen Abend Euch allen!